Majolie (AA) und Chouchou (DC) sind Sexarbeiterinnen, aber nicht nur das. Bei einem Anlass hochrangiger kamerunischer Militärs zeigen sie ihre blutdürstige Seite. Die beiden Vampirinnen beschließen ein Ritual, das den Machthabenden nicht gefallen kann. Die Situation eskaliert.
So sinnlich wie brutal inszeniert der kamerunische Regisseur seinen Vampirstreifen Les Saignantes, der mehr ist als voyeuristisches Effektkino. Deutlich ist seine Kritik an den Machtstrukturen militärbasierter kamerunischer Politik. Ebenso seine Neigung, dem einen neonfarbenen psychedelischen Fiebertraum entgegen zu setzen. Am Ende ist es der ermächtigte weibliche Körper, der dem Machtgebaren der Politik gegenübersteht und triumphiert.
Fabian Lutz
Der aka-filmclub zeigt im Großen Hörsaal der Biologie Die Blutenden
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