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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Wie leben Frauen* heute in der Schweiz? Welche Hindernisse gibt es für sie im Alltag? Welche Diskriminierungen erleben sie tagtäglich, die sie einfach hinnehmen? Das Kollektiv mit sechsfacher weiblicher Regie und Kamerafrau widmet sich den Themen weibliche Altersarmut; stereotype Geschlechterdarstellung in Kinderbüchern, langweilige Frauenrollen am Theater; nichtbinäre Identitäten und queere Sexualität; Doppel- und Dreifachbelastung für vollzeitarbeitende Karrierefrauen mit Kindern sowie der Schwierigkeit, als Migrantin in der Schweiz beruflich Fuß zu fassen. In sechs Geschichten begleiten wir ihre Protagonistinnen im Altersspektrum von neun bis 64 Jahren.

Ausschlaggebend für das Projekt war der Frauenstreik 2019 in der Schweiz, als die Regisseurinnen feststellten, dass die Themen „die gleichen waren wie beim letzten Mal“. Sie wollten keinen theoretischen feministischen Film drehen, sondern einen, der emotional fühlbar wird: Wenn die Uniprofessorin an die Geige für ihren Sohn denken muß, weil es der Göttergatte das nicht hinbekommt, wenn die Pflegefachkraft aufgrund schlechter Erfahrungen nur zögerlich eine neue Beziehung mit einem Mann eingeht, wenn die Opernsängerin lediglich wählen kann zwischen der Rolle der eifersüchtigen Femme Fatale oder der keuschen suizidalen Jungfer, dann sind das Situationen, für die der Film den Blick schärft. Da fragen wir uns gemeinsam mit der Protagonistin: „Schluck ich die Kröte und tu dies lediglich mit einem Augenrollen ab oder sage ich etwas?“

Hört hier das Gespräch mit drei der Regisseurinnen beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2022.

Als Vorfilm läuft Und wenn es morgen regnet.

Meike Bischoff

Der aka-filmclub zeigt im Großen Hörsaal der Biologie Les nouvelles Èves
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