Achtung dieser Filme enthält Folterszenen, Gewaltschilderung sowie Schilderung sexualisierter Gewalt.
Die Route 4 ist die zentrale Mittelmeerroute und die tödlichste Fluchtroute der Welt. Über 15 Monate hat die Produktionsfirma Boxfish das Seenotrettungsschiff ALAN KURDI des Vereins Sea-Eye während fünf Missionen als Mediateam auf dem Mittelmeer begleitet. Neben zahlreichen bewegenden Momenten auf See entstand auch Material in Ländern wie Niger, Tunesien, Libyen, Italien und Malta. Diese Material wird nun in Form des Dokumentarfilms "Route 4" der Öffentlichkeit präsentiert. "Route 4" ist ein unabhängiges Projekt von Boxfish und Sea-Eye. Bei der Erstellung der Dramaturgie war es wichtig, den Erzählschwerpunkt nicht nur auf eine Seite, die der Migrant*innen oder die der Seenotretter*innen, zu legen, sondern eher einen Überblick zu verschaffen. "Route 4" berichtet von den Gefahren auf Migrationsrouten nach, durch und in Libyen. Trotzdem ist es nicht das Ziel des Films, eine durchgängige Geschichte zu erzählen. Vielmehr möchten wir den Zuschauer*innen einen Blick in das Erlebte und Geschehene ermöglichen. Der Film soll berühren, aufwühlen und auch wütend machen.
Der Film wird in Kooperation mit dem Verein Sea-Eye gezeigt. Sea-Eye e. V. ist eine zivile Hilfsorganisation, die sich 2015 gegründet hat, um dem Sterben im Mittelmeer nicht länger tatenlos zuzusehen. Auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt sucht sie nach Menschen in Seenot und kämpft gegen den täglichen Verlust von Menschenleben auf See. Wir sind die Lokalgruppe aus Freiburg und unterstützen Sea-Eye vor Land aus. Wir nehmen an Veranstaltungen teil, organisieren Infostände, Demos, Kundgebungen, Aktionen und sammeln Spenden. Wir wollen von hier aus Menschen über die Lage auf dem Mittelmeer, das Thema Seenotrettung und die Arbeit von Sea-Eye informieren, aufklären und darauf aufmerksam machen.