Tür 20 Uhr | Beginn 21 Uhr | Eintritt: 12,- / 10,- (für Mitglieder)
Das Reservierungskontingent ist ausgeschöpft. Evtl. gibt es noch Restkarten an der Abendkasse ab 20 Uhr.
DAS BLANKE EXTREM besteht seit dem Jahr 2018 und ist aktuell in Freiburg ansässig. Die Gruppe mischt Einflüsse von (Post-)Punk und dem Independent-Rock einer beginnenden Hamburger Schule. Dabei befindet sich das Quartett stets im Balanceakt zwischen plumpen Parolen und abstrakter Avantgarde.
Die Debüt-LP der vier Freunde, mit dem Titel "Alles in schönster Ordnung", wurde im Oktober 2019 bei Flight13 Records veröffentlicht. Nun erscheint am 19.11.2021 auch das zweite Studioalbum mit dem Titel „Unheimlich nette Leute" – aufgenommen im Liquid Studio, also bei uns im Slow Club. Seit ihrer Gründung entwickelt die Band ihren Stil fortwährend und setzt dabei weiterhin textliche Ausrufezeichen. Mittlerweile klingt da auch eine Spur dreamy (Post-)Punk durch, mit mehr und mehr nassen Klänge und immer runderen Melodien. Auf ‚Unheimlich nette Leute' erweitert die Band ihr Repertoire mit
stromlinienförmigen Melodien. Textlich geht es weiterhin bewusst gegen den Strich. Für schlagereskes easy listening bleibt da wenig Platz. Der Bogen der Metaphorik wird dennoch mehrmals überspannt, dann aber um entweder das eigene Selbstbild zu hinterfragen oder eben die Richtigen zu treffen.
Also Frennies,
die Zahlen sind gesetzt,
die Farbe steht bereit.
Ob da jetzt noch wer kommt und die Felder ausmalt?
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welcome back
SHITNEY BEERS
Popakademie-Dropout Maxi Haug ist Shitney Beers und heisst dich Willkommen in ihrem Miami. Ja sorry, die Limousine zur Abholung hatte heute Morgen 'ne Parkkralle dran. Auch der Nieselregen, die traurige, eingestaubte Plastikpalme im fensterlosen Bad, dass kein Champus kaltgestellt ist... das alles wirkt jetzt erstmal nicht so fancy, ok ok! Aber da du jetzt schon mal hier bist – hi na setz dich, da unter dem 90er- Jahre-Bandshirt-Haufen ist irgendwo ein Sessel. Die Kräuterbaguettes brauchen noch so fünf Minuten, trinkst du lieber Flasche oder Dose? Flasche gibt's aber nur kleine. Seit 2018 veröffentlicht Maxi unter dem Namen Shitney Beers Musik, hat seitdem vier EPs in Eigeninitiative hochgeladen und rund 70 Konzerte gespielt. In den zehn Songs des Debütalbums „Welcome to Miami" geht es um's Klarkommen als Person mit Anfang/Mitte 20 und das ist jetzt eher undramatisch ausgedrückt.
Normalerweise wird der Teil mit dem Stalking bei Liebesgeschichten in Songs wohl eher ausgelassen und wenn es in darum geht, dass es auch 2021 für FLINTA* nicht möglich ist, einfach um eine Uhrzeit rauszugehen, zu der sie* Lust haben, in einem Outfit, auf das sie* Lust haben, vielleicht sogar alleine, wenn sie* darauf Lust haben, zumindest nicht ohne eine scheiss Angst und der Hand am Schlüssel, dann führt das Album die Hörer*innen in eine Lebensrealität, die zwar allgegenwärtig ist, aber immer noch unterrepräsentiert in popkulturellen Kontexten. Diese spärlich instrumentierte, knappe halbe Stunde ist ein härteres Stück Musik, als sie zunächst scheinen mag. Selbstbewusst, leichtfüßig und positiv ist sie dabei trotzdem. Quasi: Das Singer/Songwriter*innen-Ding in zeitgemäßer Freshness, ohne die Schneidersitzvibes, in jung, weiblich und dabei noch nicht mal nach Berlin gezogen? Welcome to Miami. #neverleaving
Maxi Haug als Musiknerd zu betiteln, wäre, wie zu sagen, das Krümelmonster findet Kekse ganz in Ordnung. Natürlich liegt zuhause in Mannheim in ihrer 25qm Einzimmerwohnung die aktuelle, junge Generation großartiger amerikanischer Songwriter*innen wie Julien Baker oder Phoebe Bridgers auf dem Plattenspieler, aber Riot Grrrl spielt eine genauso große Rolle in der musikalischen Entwicklung Beers' – sowie die Suzanne Vega Kassette, die früher immer in dem Auto der Mutter lief, oder nineties Grunge/Punkbands wie Babes in Toyland, Hole oder 7 Year Bitch. Achja, Maxi HASST auch richtig, richtig viel Musik.
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Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr