Treffpunkt: Treppen vom Stadttheater
Das Aktionsbündnis ´Weg mit 218` ist eine Gruppe feministischer Aktivist*innen, die sich für einen sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt. Am 15. Mai 1871 wurde der Paragraph 218, der Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert, ins Strafgesetzbuch aufgenommen. Den 15. Mai 2021, 150 Jahre danach, haben deswegen viele Gruppen zum Anlass genommen, auf die Krimnialisierung von Schwangerschaftsabbrüchen aufmerksam zu machen und weiterhin Widerstand zu leisten. Wir haben an diesem Tag in Freiburg eine Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge organisiert. Aber auch nach dem 15. Mai wollen wir das Thema weiterhin in die Öffentlichkeit bringen.
Daher wollen wir am 26.06. gemeinsam durch die Innenstadt ziehen und im Rahmen eines Gallery Walks Plakate in Schaufenstern von Läden und Cafés aufhängen, so dass eine kleine Ausstellung in der Innenstadt entsteht. Auf den Plakaten werden Menschen vorgestellt, die seit 1871 bis heute die (feministischen) Kämpfe gegen die Paragrafen 218/219 a geprägt haben.
Die Plakate wurden im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am 15. Mai vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung erstellt.
Bis heute ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland rechtswidrig, unter gewissen Bedingungen jedoch straffrei. Dies führt zu zahlreichen Missständen, wie der mangelhaften Versorgungslage und gesellschaftlicher Stigmatisierung, bis hin zu öffentlichen Anfeindungen durch selbsternannte „Lebensschützer*innen“.
Wir sagen: 150 Jahre sind genug! Der Zugang zu sicheren, legalen Abtreibungen muss endlich gewährleistet werden. Wir sprechen uns entschieden gegen die patriarchale Kontrolle von Körpern und Sexualität aus.
Weg mit § 218 - her mit der Selbstbestimmung!
(Kontakt: wegmit218_freiburg@riseup.net)