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Platz der Alten Synagoge

Platz der Alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Die Demo wird von einer Gruppe indischer Studierender in Freiburg organisiert und solidarisiert sich mit den Menschen, die während den Protesten verstorben sind, und steht gegen die geplanten Agrarreformen in Indien!

Nach Berichten von Menschenrechtsorganisationen sind, während den seit August 2020 andauernden Protesten gegen die Gesetze zu den Agrarreformen in Indien, bisher mindestens 65 Menschen gestorben.

Die Proteste richten sich gegen die Regierung Indiens, die Gesetze erlassen hatte (Diese wurden im Januar vom Obersten Gerichtshof zeitweise ausgesetzt), die vielen Landwirt:innen in Indien ihre letzten, schon oft unzureichenden, Lebensgrundlagen nehmen würden. Die neuen kapitalistischen und marktfreundlichen Reformen sollen Preisgarantien für bestimmte Feldfrüchte schwächen, was die Bäuerinnen und Bauern noch angreifbarer macht und an ausbeuterische große Unternehmen ausliefert, indem sie dazu gedrängt werden rechtsverbindliche Verträge mit großen Konzernen und privaten Akteuren für den Handel einzugehen. Ernteeinbußen und damit verbundene Lieferschwierigkeiten könnten dann den Verlust von Land für kleine Bäuerinnen und Bauern bedeuten.

Ein weiteres großes Problem ist die Verdrängung der Ursachen der landwirtschaftlichen Probleme in Indien, da der Umwelt- und Klimaschutz komplett außen vorgelassen wird und die heutige Krise ökologische Wurzeln hat. Durch die Förderung bestimmter Nutzpflanzen in den 60er Jahren und Maximierung der Produktivität durch moderne Technologien wurde die Nahrungsmittelvielfalt stark verringert und die Verbreitung von riesigen Monokulturen führte zu einer Auslaugung der Böden, die die Landwirt:innen in eine Abwärtsspirale der Verschuldung trieb und bis heute mit den Erblasten, sowie den immer verheerenderen Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert und im Stich gelassen.

Die indischen Aktivist:innen fordern, dass die Gesetze zur Deregulierung des Marktes zurückgenommen werden und beispielsweise eine Preisgarantie für den vielfältigeren Anbau von Nutzpflanzen eingeführt wird, um kleine Bäuerinnen und Bauern (82 Prozent der indischen Ladwirt:innen bewirtschaften noch immer Flächen von weniger als 2 Hektar) zu unterstützen und dem Klimawandel entgegen zu wirken.

Hygienemaßnahmen: Einhaltung des Mindestabstands, Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung!

"Solidarität mit den indischen Bauern, die, während des Protests gegen neue kapitalistische Agrarreformen in Indien, ihr Leben verloren haben!"
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