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Wir müssen reden: über Rassismus in all seinen Erscheinungsformen, nur so können wir ihn wirkungsvoll bekämpfen. Falsch: wir reden viel zu viel über Rassismus und reißen damit gesellschaftliche Gräben weiter auf, statt sie zuzuschütten. Zwischen diesen Polen zerfleischen sich anti-rassistisch gesinnte Menschen zunehmend selbst, streiten über Definitionen, Begrifflichkeiten, Diskurshoheit. Kann denn, wer den Überblick verloren hat über Fachbegriffe und Selbstbezeichnungen wie BIPoC, Empowerment, White Privilege oder Schwarz mit großem S überhaupt ein*e gut*e Antirassist*in sein? Oder schadet der Diskurs über sprachlichen Rassismus der guten Sache – weil er wohlgesonnene Menschen verprellt und den Blick auf gravierende Fälle von Diskriminierung und Gewalt verstellt?

Die StreitBar legt den Finger in die Wunde und fragt: Worüber reden wir eigentlich, wenn wir von Rassismus sprechen – und reden wir trotz geteilter guter Absichten zu oft aneinander vorbei? Wie anschlussfähig ist eine Debatte, deren Begriffe oft aus angloamerikanischen oder akademischen Kontexten übernommen werden – und wie könnte eine Alternative aussehen? Wer hat auf dem Feld der sich ständig weiter ausdifferenzierten Bindestrich-Rassismen das letzte Wort – und wie kommen wir auch bei unterschiedlicher Betroffenheit mit-einander ins konstruktive Gespräch? Diskutieren Sie mit – auf unserem YouTube-Kanal!

Eine Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank

Online-Veranstaltung mit Alice Hasters und Canan Topçu
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