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„Sie kommen meist am Abend. Sie kommen allein oder in Gruppen. Sie stehen am Rand des Waldes und rufen die Namen ihrer Kinder hinein. Manche lauter, andere leiser. Nie setzt einer auch nur einen Fuß in den Wald.“

Kerze und die anderen Kinder des Dorfes haben nur ein Ziel: Power, den weggelaufenen Hund der Nachbarin, wiederfinden. Ihre Maßnahmen sind radikal: Sie isolieren sich vom Dorf und ziehen in den Wald, wo sie sich immer mehr selbst in ein bellendes, beißendes Hunderudel verwandeln. Kerze, die zum Keingott betet und von Geistern heimgesucht wird, wird zur erbarmungslosen Anführerin des Rudels und der Suche nach Power, während im Dorf eine Hetzjagd auf die am Verschwinden der Kinder vermeintlich schuldige Nachbarin beginnt.

Verena Güntners Roman bewegt sich zwischen Schauermärchen und Gesellschaftskritik und verhandelt Themen, die gerade in der pandemischen Gegenwart immer mehr an Bedeutung gewinnen: Wie fragil ist unsere Normalität? Was braucht es, um sie ins Wanken zu bringen? Was macht das Wegbrechen von gesellschaftlicher Normalität und diffuse Ängste mit Menschen? Und letztlich: Wie entsteht Ideologie?

Zusammen mit der Autorin Verena Güntner und der Expertin Nicole Bauer, Religionssoziologin und Mitarbeiterin der parapsychologischen Beratungsstelle Freiburg, ziehen auch wir uns in den Wald zurück und versuchen in Lesung und Gespräch Antworten auf diese Fragen zu finden.

Kommt mit: rein in die Outdoorjacken und raus zum Abenteuerspielplatz!

Eintritt: 5 Euro
Einlass: ab 19:00 Uhr
Kommt pünktlich, aufgrund der Hygienevorschriften benötigen wir diesmal am Einlass etwas länger.

Die trockenen und windgeschützten Plätze sind bei schlechtem Wetter begrenzt. Wenn ihr euch ordentlich einpackt und wetterfest seid, finden wir aber bestimmt ein abenteuerliches Plätzchen zum Lauschen für euch!

Autorinnenfoto © Stefan Klüter

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