wir hoffen, ihr hattet bis hierhin einen schönen Sommer und habt das Beste daraus machen können! Wir freuen uns sehr, weitere Livetermine bekannt geben zu können und hoffen, viele von euch am Donnerstag und Freitag am Waldsee wiederzusehen. Wie schon im Juli gehen wir dazu nach draußen und kooperieren wieder mit dem Kommunalen Kino Freiburg, welches mit noch vielen anderen zusammen in kürzester Zeit ein wunderbares Festival auf die Beine gestellt hat. An drei Open-Air-Spielorten wurde und wird ein breitgefächertes Programm mit Filmvorführungen, Konzerten, Lesungen und Gesprächen, die sich auf vielfältige Weise mit dem Reisen beschäftigen, präsentiert. Wir sind am 03. und 04.09. um 21 Uhr mit den großartigen WE STOOD LIKE KINGS am romantischen Waldsee vertreten.
"Chopin meets Pink Floyd meets Explosions In The Sky"
WE STOOD LIKE KINGS kehren zurück nach Freiburg und bescheren uns an den zwei aufeinanderfolgenden Abenden epische Unterhaltung: An beiden Abenden werden WE STOOD LIKE KINGS jeweils den Stummfilm des Abends mit ihren faszinierenden Klanglandschaften begleiten.
Ab sofort könnt ihr für die beiden Abende im Onlinevorverkauf Tickets kaufen. Seid schnell, denn es gibt nur limitierte Plätze:
Donnerstag: koki-freiburg.de/insweite/we-stood-like-kings-ussr
Freitag: koki-freiburg.de/insweite/we-stood-like-kings-usa-1982
Die Tickets gibt es auf der Veranstaltungsseite über einen Klick auf die Uhrzeit. Wir freuen uns sehr, dass wir auch im Rahmen dieser Kooperation für Clubmitglieder eine Ermäßigung von 5,- Euro anbieten können. Solltet ihr Slow Club Mitglied sein, kauft einfach ein ermäßigtes Ticket (vor dem Bezahlvorgang auswählbar) und zeigt dann am Einlass euren Clubausweis vor. Einlass ist an beiden Abenden ab 20:30 Uhr. Bitte kommt zeitig und bringt das Formular ausgefüllt mit, damit es sich nicht gegen Veranstaltungsbeginn staut.
Bitte lest euch auch vorher die Informationen zum Hygienekonzept und zur Buchung der unterschiedlichen Sitze und Sitzgruppen durch:
koki-freiburg.de/das-kino/service
Wir freuen uns sehr auf euch und das ein oder andere Fern-Gespräch!
Zieht euch warm an.
Einlass 20:30 - Beginn 21 Uhr | Eintritt 15,-/10,- für Mitglieder
DONNERSTAG:
Stummfilm: EIN SECHSTEL DER ERDE
Ein Sechstel der Erde verbindet Bilder der europäischen und asiatischen Teile der UdSSR zu einem „Gesang der Welt“, der den Sozialismus mit dem Kapitalismus konfrontiert. Die außergewöhnliche Magie der Filme Wertows beruht in seiner Fähigkeit, die beiden Ursprünge des Mediums – die wiedergegebene Realität und deren Neuerschaffung durch Montage – in höchster Spannung zu vereinen.
Der Film ist eine Hymne an seine Heimat sein. Er umfaßt sechs Teile. Der erste zeigt die kapitalistische Welt: sich vergnügende Bourgeois, ausgebeutete Arbeiter. Der zweite beschreibt das Leben der Arbeiter der verschiedenen Nationalitäten der UdSSR. Der dritte führt den Reichtum, Besitz der Arbeiter und Bauern vor, von Moskau bis zur chinesischen Grenze, von Matotschkin-Char bis Buchara. Der Film spricht von der Jagd, der Viehzucht, der Landwirtschaft, der Industrie, von Produkten, die für den Export bestimmt waren. Mit diesen letzteren speziell befasst sich der vierte Teil. Der fünfte beschäftigt sich mit dem staatlichen Handel, der für die Völker, die hinter der sozialistischen Entwicklung zurückgeblieben waren, von Interesse war. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Pelze der ‚Neuen Erde* kaufte der Staat Maschinen, ‚Maschinen, die arbeiten‘. Der sechste und letzte Teil zeigt das Verschwinden der alten Formen des Lebens und der Ökonomie; die Produkte der UdSSR öffnen sich den Weg zu den fremden Märkten; und die Sowjetunion befreit sich von den kapitalistischen Ländern dank ihrer kraftvollen jungen Industrie.
Regie:
Dziga Wertow
Land, Jahr | Fassung | Länge
USSR 1926 | 74 Min.
FREITAG:
Stummfilm: KOYAANISQATSI
Ein Kultfilm und musikalischer Filmtripp durch die gewaltige Natur Nordamerikas – und deren Zerstörung durch den Menschen. Die filmische Reise beginnt mit Wandmalereien der Hopi, führt in überwältigende Cayons, bevor sich die aus luftigen Höhen filmende Kamera auf die baulichen Großprojekte der Menschen richtet: rauchende Schornsteine, Autobahnen, Skylines. In einem Rausch von Farben und Gefühlen konfrontiert Godfrey Reggio Bilder dieser unterschiedlichen Welten. Koyaanisqatsi heute anzuschauen, gleicht einem Trip zurück in die Zukunft, da die Beschäftigung mit der Auswirkung menschlichen Handelns auf das Gleichgewicht der Welt höchst zeitgemäß ist. Und wenn auch der künstlerische Zugang zur Frage nach der Natur des Fortschritts womöglich wie die Filmkopie etwas abgewetzt wirkt, dann wird gleichzeitig ersichtlich, wie stilprägend KOYAANISQATSI gewesen ist: im Umgang mit Zeitraffer, Zeitlupe und Teleobjektiv. Der Soundtrack von Philip Glass verleiht dem monumentalen Film seinen letzten Schliff und war so erfolgreich, dass er weltweit live zur Projektion von Koyaanisqatsi aufgeführt wurde. Was der Filmtitel in der Sprache der Hopi bedeutet, wird übrigens erst am Ende des Filmerlebnisses verraten.
Regie:
Godfrey Reggio
Land, Jahr | Fassung | Länge
USA 1982 | 86 Min.