Marcelo erzählt die Geschichte seiner Kindheit. Oder ist es die Geschichte von Ciesco, Marcelos Doppelgänger?
„Ich weiß nicht warum, aber ich liebte es schon als Kind, irgendwelche Geschichten zu erfinden. Das Erfinden von Geschichten war einfach, nur der Ausstieg aus den Lügengeschichten erwies sich oft äußerst kompliziert.“
2015 stirbt Marcelos Vater. Der Himmel fällt ihm buchstäblich auf den Kopf. Nach der Beerdigung setzt er sich im Garten seiner Eltern unter seinen Guavenbaum und erinnert sich, an seine alte Heimat. Brasilien, Sao Paulo, die Favela, die Familie. Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Freunde und andere Weggefährten. Er erinnert sich an Gewalt, Liebe und Momente des Abschieds.
„Ich muss mit meinen Narben spielen. Es macht mir Freude, mit alldem zu spielen. Ich will diese Narben nicht verstecken. Egal, ob sichtbare oder unsichtbare. Diese Narben gehören zu mir.“
Gemeinsam mit Marcelo taucht das Publikum ein in die Welt der gedanklichen und körperlichen Kindheitserinnerungen und erforschen die innere Spur, welche die Kindheit in jedem Menschen hinterlässt.
Eine Kooperation von Theater Instrumental und U.G.L.E.
MIT
Regie: Daniel Wahl
Spiel: Marcelo Miguel
Eine Kooperation von Theater Instrumental und U.G.L.E.