Seit Jahren das Extremste, was man unter der Bezeichnung „Liedermacher“ finden kann, halten die Damen und Herren von Strom & Wasser nicht nur durch ihre brillante Musik, ihren hohen Gute-Laune-Faktor und der wilden Mischung aus Politik, Party und anspruchsvollen Texten das Konzertpublikum im Bann – auch ihre politischen Aktionen sind spektakulär. 1.000 Kilometer sind sie für Obdachlose durch die Republik gelaufen, 800 Kilometer für den Artenschutz durch deutsche Flüsse geschwommen fast 7.000 Kilometer für Flüchtlinge durch die Lande geradelt – um dann mit Weltklasse-Musikern auf Tour zu gehen, die in deutschen Flüchtlingslagern ohne Auftrittsmöglichkeiten leben.
Mehr als 100.000 Euro Spenden für die Betroffenen konnten Heinz Ratz und seine Band dabei sammeln. Und auch nach zwölfjähriger Bandgeschichte präsentiert sich Strom & Wasser angriffslustiger, spielfreudiger und bunter denn je: Ska-Punk-Polka-Randfiguren-Walzer-Rock mit stark kabarettistischer Schlagseite. Ein unbedingtes Muss für jeden, der mehr als nur den üblichen Mainstream sucht.
Heinz Ratz hat gemeinsam mit Konstantin Wecker das „BOK“ gegründet – das Büro für Offensivkultur – das sich zu einer musikalischen schnellen Eingreifgruppe und einem wirkungsvollen Netzwerk gegen den europaweit aufkeimenden Faschismus und überhaupt jede Form von Unrecht entwickeln soll. Vor und nach den Veranstaltungen und auch während des Konzertes zwischen den Songs informiert Heinz Ratz über die stattfindende Vernetzung, über seine Erfahrungen in politisch schwierigen Gegenden, in denen eigentlich nur noch braune Strukturen nennenswert funktionieren, bzw. die Demokratie schon in der Defensive ist, vor allem aber auch von der erfolgreichen Zusammenarbeit mit geflüchteten Musikern und den Besuchen von über 200 Flüchtlingslagern. Gleichzeitig findet eine weitere Vernetzung mit den politisch relevanten Gruppen vor Ort statt, mit den lokalen Musiker*innen und mit Einzelpersonen, die daran interessiert sind, sich gegen Rechts und für Demokratie zu positionieren.
Aktuelle Aktion: „Eine Million gegen Rechts“ www.offensivbuero.de/eine-million-gegen-rechts
Der Plan: 100 Konzerte in 100 Städten
– Neben der abendlichen Konzerteinnahmen bitten wir auch Unternehmen, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen, Banken und die Stadt selbst um Unterstützung.
– Die Unterstützung kann anonym erfolgen. Gerne veröffentlichen wir aber auch, wer uns hilft.
– Die gesammelten Gelder sollen den Jugendzentren und Kultureinrichtungen zugute kommen, damit die evtl. ihre Häuser kaufen können, Sicherheiten gegen Kündigungen haben oder mit den Geldern entsprechende Anwaltskosten, Werbung für Überlebensaktionen, wichtige Kulturprogramme, notwendige Sanierungen usw. tragen können.
Die Aktion: Eine Million gegen Rechts
Bis 31. Dezember 2019 soll sich die Aktion hinziehen. Das muss vorbereitend geschehen und nicht erst nach der Wahl, denn dann bleibt keine Zeit mehr. Unser Ziel: Eine Million Euro für gefährdete selbstverwaltete Jugenzentren oder soziokulturelle Einrichtungen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen zu erwirtschaften, um damit ihr Überleben zu sichern.
Eintritt frei, um Spenden für „Eine Million gegen Rechts“ wird gebeten!