Universität Freiburg Kollegiengebäude I

Platz der Universität 3
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

HS 1015

Nicht erst mit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Einführung eines 3. Geschlechts in Deutschland ist das Thema Intersexualität in das Bewusstsein vieler Menschen gerückt.
In einem vielbeachteten Bericht kritisiert Amnesty International die Bundesrepublik Deutschland für den Umgang mit intersexuell geborenen Menschen. Obwohl gesetzlich verboten, werden immer noch viel zu viele intersexuell geborene Kinder unter dem Vorwand medizinischer Notwendigkeiten operiert und ihnen ein definiertes Geschlecht zugewiesen. Diese Praxis muss dringend beendet werden.
Der Begriff „Intersexuell“ umgibt für viele Menschen häufig noch der Hauch des Unbekannten. Dabei wird eines von 2000 Neugeborenen intersexuell geboren. Das bedeutet, ca. alle 8 Minuten wird weltweit ein intersexueller Mensch geboren. Die Dokumentation „Intersexion“ zeigt am Leben von Betroffenen, was es bedeutet, als intersexueller Mensch in einer bipolaren Welt, fixiert auf „Mann“ und „Frau“, geboren zu werden und aufzuwachsen. Sie bietet einen vielfältigen und differenzierten Einblick in die Lebenswelt intersexueller Menschen.
Im Anschluss an den Film wird Lucie Veith vom Bundesverband Intersexuelle Menschen e.V. die Thematik noch einmal vertiefen und im Rahmen eines Publikumsgesprächs Fragen der Anwesenden beantworten.
Queeramnesty Freiburg als Veranstalter wird ergänzend die menschenrechtliche Problematik des Umgangs mit Intersexualität darstellen.

Hinweis – die Dokumentation ist englischsprachig mit deutschen Untertiteln. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit von Queeramnesty wird gebeten.
 

Filmabend und anschliessende Diskussion mit Lucie Verith, Bundesverband Intersexuelle Menschen e.V. und Queeramnesty Freiburg
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