BRANDT aus Münster – das sind vier Typen, die sehr lange und intensiv nachdenken können. Machen sie auch. Aber nicht, wenn sie sich als Brandt treffen. Dann nutzen sie ihre Freiheit – und hauen alles raus, was sich durch die viele Grübelei über Musik, Harmonien, Themen, Bands und das Leben angesammelt hat. Songs aus dem Stegreif. Aus der Hüfte geschossen. John-Wayne-Songs. Die meisten rund zwei Minuten lang. Die Gitarren klingen laut und direkt, das Schlagzeug durchweg euphorisiert. Der Bass tummelt sich an Orten, an dem man ihn gar nicht vermutet – und dann diese Stimmen: zwei, drei, vier, wer will das schon zählen? Es klingt nicht, als spiele die Band diese Lieder. Es wirkt, alsfeierten Brandt ihre Songs. Auf der Bühne sowieso. Aber eben auch auf den Aufnahmen. Weil – und das ergibt sich aus den vielfältigen Banderfahrungen der Musiker – das Studio mit seinen Kabeln, Gerüchen und Technikern längst nicht mehr einschüchtert. Bei Brandt werden keine Klicks auf Kopfhörer gespielt, Bassdrums gerade gerückt oder Gesangsspuren bis in die Ewigkeit neu probiert. Bei Brandt zählt der Moment. Und der Moment für Brandt – der ist jetzt gekommen! (Text: André Boße) Freunde von Guided By Voices, The Clean, The Thermals oder Superchunk dürften ihren Spaß haben.
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Video: youtu.be/10HjIp7w1WA
SOMEWHERE UNDERWATER ist das Projekt von Julien Agot – einem Jungen aus Frankreich und seiner Liebe zum Ozean. Live wird er unterstützt von Jan am Schlagzeug (Panda People), Florian am Bass (HEIM) und Picco an der Gitarre und am Synth. Alles begann mit Juliens Auswanderung nach München im Jahre 2012. Allein in einem 18-Quadratmeter Apartment über den Dächern der Metropole und 2000 Kilometer von seiner Heimat entfernt, flüchtet er vor dem Staub der Großstadt in Shoegaze, Wave und Synthie. 2015 veröffentlichte er seine erste 7“ Single „Spring Kills My Energy“ via AdP Records. Harmonien, die nach Slowdive Herzschmerz in den 90ern klingen, Wave-Pop der 80er und geschickte Arrangements. Mit Hilfe seiner Freunde entschloss er sich im selben Jahr, die ersten Songs auf die Bühne zu bringen (c/o Pop, Sound of Munich) und ein Album aufzunehmen. Nach einem Jahr und dem Umzug von München nach Bamberg ist das Debut mit dem Namen „Slowly & Savely“ eingespielt. Es ist eine Introspektive des „Weitwegseins“ von Kindheitserinnerungen und Teenageangst, Freunden und Familie. Neun Songs die versuchen, die Erinnerungen und Sehnsüchte der Vergangenheit festzuhalten, um in der Gegenwart anzukommen.
somewhereunderwater.bandcamp.com
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Video: youtu.be/R_OHe2SitAU
Eintritt: 8 / 6 (für Mitglieder)