DER VORTRAG WIRD IM NÄXTEN SEMESTER NACHGEHOLT
Warum prangte die zynische Parole „Arbeit macht frei“ auf den Eingangstoren der Konzentrations-, Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen und Flossenbürg? Warum wurden Jüdinnen und Juden vor ihrer Ermordung im Nationalsozialismus oftmals zu sinnlosen Arbeiten gezwungen? Aus welchen Motiven initiierten die Deutschen das Programm „Vernichtung durch Arbeit“? Grundlegend für den deutschen Arbeitsbegriff, der im Zentrum der nationalsozialistischen Ideologie stand, ist die dichotomische Trennung von „schaffenden und raffenden Kapital“, sowie „ehrlicher und unehrlicher Arbeit“. Lässt sich bis heute ein spezifisch deutscher Antisemitismus, der mit einem spezifisch deutschen Berufung zur Arbeit korreliert, behaupten? Und besteht eine Kontinuität, ausgehend von der Reformation und den Schriften und Predigten Martin Luthers, der dem Volk auf’s Maul schaute und 1543 zum Niederbrennen der Synagogen aufrief? Es spricht Klaus Thörner, Autor von ,Der ganze Südosten ist unser Hinterland‘. Deutsche Südosteuropapläne von 1840 bis 1945 und von ihm erscheint ebenfalls im ça ira-Verlag im Winter 2017 Arbeit macht frei? Von Luther bis Hitler: Deutscher Arbeitswahn und Judenhaß. Um 20 Uhr in der Laterna Magika, Günterstalstr. 37. Die Initiative Sozialistisches Forum (ISF) ist ein Arbeitskreis unabhängiger Linkskommunisten, der sich an der kritischen Theorie orientiert und ein kategorisches Programm der Abschaffungen vertritt. Das heißt: Sie will helfen, einen gesellschaftlichen Zustand zu revolutionieren, in dem, wie früher alle Wege nach Rom, so heute alle hinein in den Staat führen. Die ISF ist nicht konstruktiv und utopisch, gar akademisch oder postmodern gestimmt. Ihre Praxis ist daher die materialistische Kritik, insbesondere die Kritik der deutschen Ideologie und ihrer Konsequenzen: Antisemitismus und Antizionismus. Die ISF weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber sie weiß bestimmt, daß es anders werden muß, soll es jemals besser werden können. http://www.isf-freiburg.org/