Aus dem tiefsten Untergrund von Stuttgart kommen Wolf Mountains. Die drei Slacker Reinhold Emerson, Kevin Kuhn und Thomas Zehnle zelebrieren seit nunmehr 4 Jahren einen schroffen, waberigen Sound zwischen Garage Rock, Lo-Fi Punk und Psychedelia, wie manche ihn vielleicht nur von obskuren Compilations vergangener Jahrzehnte kennen, wenn überhaupt. Nach „Birthday Songs For Paul“ (ursprünglich 2014 auf Kassette erschienen, später dann auch als Schallplatte) erscheint am 29. September nun das zweite Album „Superheavvy“ via This Charming Man-Records. Noch viel konsequenter als bei dem Erstling dringt unter der lärmigen Fassade von „Superheavvy“ die starke Affinität zu catchy Pop-Hooks durch. Der Aggressivität und wirren Verspieltheit kommen immer wieder schnulzige Melodien entgegen. Unbeschwerte Attitüde kreuzt sich mit Düsternis und süßlicher Melancholie, dem Gefühl des letzten Wochenendes der allerletzten Sommerferien. Das Ablegen der Unschuld und Unbedarftheit. Ein „Coming-Of-Age“ Soundtrack. Es gibt Querverweise auf 60er-Jahre Beatgruppen, 80s College Rock und 90er Jahre Slacker-Pop hier und da, aber wer mag sich schon an Genren festhalten. Ob das jetzt Garage Rock ist oder einfach nur ‚ziemlich coole Popmusik‘ soll jemand anderes entscheiden.
Übrigens mit Members von DIE NERVEN, KARIES, Mosquito Ego, All diese Gewalt und Levin goes lightly.
wolfmountainsmusic.bandcamp.com