Uni HS2006,KG2

Ob im rheinischen Braunkohlegebiet, am Hafen von Amsterdam oder auf den
Straßen von Paris während des Weltklimagipfels, die Kämpfe für
Klimagerechtigkeit werden an immer mehr Fronten geführt. Beyond the red
lines (Jenseits der roten Linien) ist die Geschichte einer wachsenden
Bewegung, die „Es reicht! Ende Gelände!“ sagt, zivilen Ungehorsam
leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft
selber in die Hand nimmt.

90 Minuten Original mehrsprachig mit deutschen Untertiteln

Es laden ein: cinerebelde.org, ak filmclub

Rückblick auf die Aktionen im Rheinland im August 2017, sowie Ausblick
auf die Proteste und Aktivitäten im Rahmen des Weltklimagipfels COP23 im
November in Bonn

- - - Synopsis:

Das Jahr 2015 stand im Zeichen des menschengemachten Klimawandels – und
im Zeichen des Kampfes für Klimagerechtigkeit, der an immer mehr Fronten
geführt wird. In Paris wurde ein globales Klimaabkommen verabschiedet.
Aber wurde dort wirklich der Klimaschutz vorangetrieben?

Während Verhandlungen und Treibhausgasemissionen auf Hochtouren laufen,
liegen Welten zwischen dem, was notwendig wäre, um das Klimachaos noch
abzuwenden und dem, was tatsächlich passiert. Dieser Film porträtiert
drei Initiativen im Vorfeld und während des Weltklimagipfels. Er zeigt
uns, wie 1.300 Menschen in den Rheinischen Braunkohletagebau eindringen
und ihre Körper in den Weg von gigantischen Kohlebaggern stellen, um
Europas größte CO2-Quelle für einen Tag lahmzulegen („Ende Gelände“).

Im Film kommen Menschen zu Wort, die den Import fossiler Brennstoffe am
Hafen von Amsterdam blockieren (Klimacamp „ground control“ & „Climate
Games“). Er zeigt uns Menschen, die eine 5.000 km lange Fahrradtour nach
Paris machen, um unterwegs unzähligen lokalen Initiativen eine
gemeinsame Stimme für eine klimagerechte Welt zu verleihen
(Alternatiba). Der Film dokumentiert ebenfalls, wie anlässlich des
Weltklimagipfels trotz des ausgerufenen Notstands Zehntausende ihre
Forderungen auf die Straßen von Paris tragen.

Weltweit kommt es hierbei zur größten Mobilisierung der bisherigen
Geschichte um das Thema Klimawandel mit über 785.000 Menschen auf 2.200
Veranstaltungen in 175 Ländern. Inmitten gewaltiger Maschinen, empörter
kritischer Stimmen und apokalyptischer Tagebaulandschaften wird die
Logik eines Systems, das auf endlosem Wachstum beruht, und sein „grünes“
Krisenmanagement in Frage stellt.

Beyond the red lines ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die
„Es reicht! Ende Gelände!“ sagt, zivilen Ungehorsam leistet und die
Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die
Hand nimmt.

www.cinerebelde.org

Ein Film des Freiburger Medienkollektivs cine rebelde in Kooperation mit dem ak filmclub