Viele Menschen setzen sich im Kampf um die Anerkennung der eigenen
Rechte höchster Gefahren aus. Besonders in einigen Ländern des
globalen Südens kann der Wille zur Veränderung der sozialen
Ungleichheit „den Kopf kosten“. Die Hauptprofiteure solcher
Situationen sind oft westliche Konzerne, die mit Rückendeckung der
lokalen Regierungen und Institutionen wie Weltbank, IWF und WTO satte
Gewinne einstreichen. Doch selbst freiwilliges Engagement von
Westler*innen in sozialen Projekten vor Ort scheint letztlich die
globale Ungerechtigkeit eher zu zementieren als aufzulösen. Auch die
Internationale Schutzbegleitung stützt sich auf ein Nutzen "weißer
Privilegien“. Jedoch mit dem Ziel, Menschen, die vor Ort für ihre
Rechte kämpfen und dadurch Bedrohungen ausgesetzt sind, einen sicheren
Handlungsspielraum offen zuhalten.
In meinem Vortrag möchte ich einen kurzen Einblick in die
internationale Schutzbegleitung anhand der Arbeit von Peace Brigades
International in Guatemala geben. Ich selbst war dort ein knappes Jahr
im Projekt. Im Vortrag wird auf das Konzept der Schutzbegleitung, den
Arbeitsalltag der Freiwilligen, und auch auf die politische Situation
in Guatemala und die damit verbundenen Kämpfe eingegangen.
Natürlich ist im Anschluss genug Zeit und Raum für Fragen.:-)
„(…) ich hege eine große Bewunderung für diese mutige, kluge
Organisation. Sie rettet Menschenleben, beschützt und ermutigt
effizient die Kämpfer_innen für die Menschenrechte und gegen die
Straflosigkeit der Verbrecher_innen. Ihre Arbeit ist unerlässlich und
erfordert unsere uneingeschränkte Solidarität.“ Zitat von Jean
Ziegler, Mitglied des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen.