Prostitution, Sexarbeit, horizontales Gewerbe sind wie
keine andere Berufsbranche von Klischees, Stereotypen und
Ressentiments geprägt. In den Medien, vor allem des
Boulevards, spielen im Diskurs um Sexarbeit in der Regel
ausschließlich Zwangsprostituierte, drogenabhängige oder
missbrauchte Sexarbeiterinnen eine Rolle. Dabei werden
Sexarbeiterinnen nahezu immer als Opfer dargestellt. Dass
es darüber hinaus auch andere Sexarbeiterinnen gibt, die
freiwillig und selbständig der Sexarbeit nachgehen, zeigt
der Film Sexarbeiterin von Sobo Swobodnik. Der Film
begleitet die studierte Informatikerin und Berliner
Sexarbeiterin Lena Morgenroth (sensexual.de) über mehrere
Monate hinweg durch ihr Leben, bei ihrer Arbeit und im
„ganz normalen“ Alltag. Dabei entstand ein vielseitiges
menschliches Porträt einer Sexarbeiterin, im Kontext von
Familie, Freunden und Partnerschaft, als Teil der
erstarkenden politischen Bewegung der selbstbestimmten
Sexarbeiter_innen und bei ihrer tatsächlichen Sexarbeit.
Veranstaltung des Gender-Referat des AStA der Uni Freiburg
am 13. Juli, 20 Uhr, im HS 1015 an der Uni (KGI)