Einwanderung nach Deutschland gibt es schon sehr lange. Noch nicht so lange definiert sich Deutschland als Einwanderungsland. Zurzeit müssen wir uns jedoch die Frage stellen, ob sich Deutschland auf dem Weg von einer „Willkommenskultur“ zu einer „Abschiebekultur“ befindet.
Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) beschäftigt sich seit nunmehr 30 Jahren mit der Analyse von Ausgrenzungsdiskursen, vor allem Rassismus und Sexismus. In dem Vortrag wird die Methode der Kritischen Diskursanalyse nach dem sog. Duisburger Ansatz dargestellt und an ausgewähltem Material den folgenden Fragen nachgegangen:
Wie wird in deutschen Medien über Migranten und Migrantinnen, Flucht und Asyl berichtet? Werden rassistische Bilder produziert? Wie funktioniert die Produktion von Bildern?
In diesem Zusammenhang spielt die Kollektivsymbolik, ein System tradierter und für alle Menschen einer Gesellschaft verständlicher Symbole und Sinnzusammenhänge, eine wichtige Rolle. Ihr Wirken und ihre möglichen Effekte werden aufgezeigt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Organisiert von RDL: www.rdl.de