UniFreiburg KG1:1015

Pegida schimpft über die „Lügenpresse“ und Trump verbreitet „Fake News“.
Die Zeit der Alternativlosigkeit ist vorbei – aber die Alternative
scheint jetzt von rechts zu kommen. Da bleibt der Linken als Gegenpol
der Status quo. Radikale Medienkritik ist out und Gegenöffentlichkeit
klingt nach einem Möbel aus verschwörungstheoretischen „Echokammern“ der
sozialen Medien. Dort kann ohnehin jede_r (fast) alles veröffentlichen.

Wozu also noch selbst eigene Medien machen? Ist das nicht ein
umständliches Relikt aus der Zeit, wo noch Comuniqués auf Tonband
gelesen wurden? Stärkt der Ruf nach Medienkritik und alternativen Medien
nicht die Falschen? Oder ist sogar einfach schon alles gesagt?

Für was braucht es Gegenöffentlichkeit? Kritisieren die diversen
öffentlich-rechtlichen Formate nicht viel besser und wirksamer als wir?
Wer ist die Zielgruppe von Gegenöffentlichkeit? Gegen wen oder was
richten wir uns? Welche Formen und Inhalte besitzen noch Sprengkraft?

DiskutantInnen: Peter Nowak - Freier Journalist u.a. für Jungle World, TAZ, Heise, Analyse und Kritik etc.
Georg Restle - ex-RDL, jetzt WDR (u.a. MONITOR)
Mag Wompel - labournet
u.a.
Raum: KG 1 Universität Freiburg Raum 1015 (Eingang gegenüber Universitätsbibliothek)

Podiumsdikussion anlässlich des 40. Geburtstags von Radio Dreyeckland zur Aktualität von Gegenöffentlichkeit