Waldsee

Freiburgs alternativer Kunstszene, der Musikszene, sowie dem Nachtleben insgesamt geht es schlecht. Das Ausgehverhalten der Leute hat sich geändert, Clubs machen zu, Angebot und Nachfrage sind gleichermaßen auf dem Rückzug. Die Subkultur erlebt gerade eine Rezession.

Vom 17.2. - 18.2.2017 findet der Subkulturkongress #1 statt, veranstaltet von der IG Subkultur und JPG. Die frisch gegründete Interessengemeinschaft setzt sich zusammen aus Vereinen, VeranstalterInnen, KünstlerInnen, GastronomiebetreiberInnen, sprich, AkteurInnen, welche sich von den negativen Entwicklungen betroffen sehen. Mit dabei sind u.a. das Kulturaggregat, das Café Atlantik, Konzertveranstaltergruppen wie Slackline City Shows, Lucky Booking und viele weitere.

Am Samstag, den 18. Februar findet im Waldsee unter dem Titel „Konferenz“ das inhaltliche Herzstück des Kongresswochenendes statt.

Wie überlebt ein unabhängiges Kulturzentrum? Wie viel Eigenverantwortung muss eine lebendige Subkultur aufbringen? Welche Strukturen müssen dazu in einer Stadt vorhanden sein? Was sind die Aufgaben eines städtischen Kulturamtes?

Diese und weitere Fragen erörtern geladene Gäste am 18. Februar in Vorträgen ab 17 Uhr im Waldsee.

Peter James, Landesvertreter der Popbüros Baden-Württemberg, wird hier von seinen Erfahrungen berichten. Markus Heinzel vom Slow Club erzählt wie es ist, in Freiburg einen unabhängigen Kulturverein zu gründen und zu etablieren. Zu Gast ist außerdem Kathy Flück von der Interessengemeinschaft Kulturraum Reitschule aus Bern, sie wird uns einen Einblick in die (sub)kulturelle Arbeit in der Schweiz geben.

Ihre Beiträge werden ab ca. 20 Uhr in einer Podiumsdiskussion, u.a. mit Björn Jakob (Popfrequenz Freiburg), Bernhard Amelung (Journalist, Badische Zeitung), Jule Landenberger (Slow Club e.V./ IG Subkultur), Rudi Raschke (Journalist, Netzwerk Südbaden) sowie Udo Eichmeier (stellv. Leiter Kulturamt Freiburg), vertieft.

Anschließend seid ihr gefragt: Nehmt in einem offenen Gespräch Stellung!

Durch den Abend führt Julica Goldschmidt, der Eintritt ist frei.

Die IG Subkultur erhofft sich eine konstruktive Debatte, an deren Ende auch ganz konkrete Forderungen an die Stadt gestellt werden.

Vorträge und Podiumsdiskussion der ig subKULTUR
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