Wenn man in unsere Welt schaut, entdeckt man
- Obdachlosigkeit und zugleich leerstehende Wohnungen
- Millionen unbezahlte Überstunden neben Millionen Arbeitslosen
- unverkäufliche, aber nützliche, Produkte neben Leuten, denen es am allernötigsten fehlt.
Diese Gegensätze werden unter dem Stichwort Armut und Reichtum besprochen. Warum es diesen Gegensatz gibt, dafür hat die Volkswirtschaftslehre (VWL) eine Erklärung parat, die auf zwei Grundannahmen basiert:
1. Der Mensch habe unendlich viele Bedürfnisse
2. Es gebe nur begrenzte Ressourcen und Güter.
Daraus schließt die VWL, dass Knappheit existiert. Den Kapitalismus lobt sie, weil er die beste Wirtschaftsform sei, um knappe Güter zu verteilen.
In unserem Workshop wollen wir einerseits die Fehler in den Thesen der VWL aufzeigen.
Andererseits wollen wir zeigen, dass diese Thesen nicht einfach nur falsch sind, sondern die herrschenden Verhältnisse als unhinterfragbar erscheinen lassen. Sie rechtfertigen, warum alles schon im Prinzip in Ordnung ist, wie es ist. Dieses falsche Bewusstsein ist auch über die VWL hinaus präsent im Abweis von Kritik mit dem Satz „Man kann eben nicht alles haben“.
Ort: Uni Freiburg, Peterhof, Hörsaal 3
Adresse: Niemensstraße 10, 79098 Freiburg
Wegbeschreibung: https://www.uni-freiburg.de/universitaet/kontakt-und-wegweiser/lageplae…