Stühlinger Kirchplat

Eine Ver­an­stal­tung der AfD in Frei­burg?! Nicht ohne/mit uns! Für den 8. März kün­digt die rechts­po­pu­lis­ti­sche „AfD“ eine Ver­an­stal­tung mit ihrem Spit­zen­kan­di­da­ten zur Land­tags­wahl Jörg Meu­then in Frei­burg an. Die „AfD“ steht für eine rechts­ge­rich­tete und ras­sis­tisch auf­e­gla­dene Poli­tik. Sie miss­braucht die Ängste der Men­schen, hetzt sie gegen­ein­an­der auf und fun­giert völ­lig bewusst als Schnitt­stelle zwi­schen geis­ti­gen Brand­stif­tern und denen die ihre ras­sis­ti­schen Äuße­run­gen in die Tat umset­zen. Dabei erstre­cken sich ihre gefähr­li­chen The­sen mitt­ler­weile bis weit ind die bür­ger­li­che Mitte hinein.

Der rechte Dis­kurs in der bür­ger­li­chen Mitte, sorgt unge­kehrt auch bei den Tei­len der „AfD“ für Auf­wind, die hin­ter bür­ger­li­cher Fas­sade ras­sis­ti­sche Hetze betrei­ben und völkisch-nationalistisch argu­men­tie­ren. Die „AfD“ sti­li­siert sich immer wie­der als das par­la­men­ta­ri­sche Sprach­rohr „besorg­ter Bür­ger“ und schafft es so das poli­ti­sche Klima wei­ter nach rechts zu rücken. Sie sind geis­tige Brand­stif­ter in seriö­sem Gewand: Frauke Petry for­dert den Gebrauch von Schuss­waf­fen gegen Migrant_Innen an den deut­schen Außen­gren­zen, wäh­rend irgendwo mal wie­der eine Unter­kunft für Geflüch­tete brennt!

Das Fami­li­en­bild der AfD ist ver­al­tet und alles andere als eman­zi­pa­to­risch. Sie spre­chen sich für eine „Will­kom­mens­kul­tur für Un-und Neu­ge­bo­rene“ aus und beto­nen wie wich­tig die häus­li­che Repro­duk­ti­ons­ar­beit der Frau sowie die Ehe­schlie­ßung von Mann und Frau ist, um den „Fort­be­stand des deut­schen Vol­kes [zu] sichern“. Sie ste­hen für eine „natür­li­che“ Ord­nung der Geschlech­ter und akzep­tie­ren keine Men­schen die sich außer­halb die­ser Zwei­ge­schlecht­lich­keit befinden.

Auch in der Frei­bur­ger Region ver­sucht die „AfD“ an Ein­fluss zu gewin­nen, vor Allem im Bezug auf die anste­hen­den Land­tags­wah­len in Baden-Württemberg am 13. März. Die „AfD“ könnte erst­mals in den Landtag
ein­zie­hen und ver­sucht durch regel­mä­ßige Info­stände und Ver­an­stal­tun­gen bei­spiels­weise in der Frei­bur­ger Innen­stadt Akzep­tanz zu errei­chen und für ihre reak­tio­nä­ren Ansich­ten zu werben.

So auch am Diens­tag, den 8. März, an wel­chem der Spit­zen­kan­di­dat der „AfD“ für die Land­tags­wahl, Jörg Meu­then, der als einer der Bun­des­spre­cher der Par­tei die Äuße­run­gen von Petry, von Storch und Co.
unwi­der­spro­chen lässt, in Frei­burg eine Par­tei­ver­an­stal­tung durch­füh­ren will. Neben sei­ner Funk­tion inner­halb der Par­tei ist er Unter­stüt­zer der „Initia­tive Fami­li­en­schutz“. Diese erz­re­ak­tio­näre Grup­pie­rung hetzt regel­mä­ßig gegen „Gen­der­wahn­sinn“, Homo­se­xu­elle und alle, die nicht ihrem mit­tel­al­ter­li­chem Fami­li­en­bild ent­spre­chen. Meu­then ver­kauft sich regel­mä­ßig als „gemä­ßigt“ und ver­tritt die Posi­tio­nen sei­ner Par­tei im aka­de­mi­schem Gewand. Der Inhalt bleibt jedoch derselbe.

Gemein­sam Wider­stand leis­ten gegen rechte Hetze und geis­tige Brandstifter_innen! Ob in Frei­burg oder Breisach!

Wir rufen dazu auf sowohl am Diens­tag, den 8. März die Ver­an­stal­tung mit Jörg Meu­then als auch am Sams­tag den 12. März den Auf­tritt von Frauke Petry in Brei­sach zu ver­hin­dern! Lasst uns zusam­men ein star­kes Zei­chen gegen Aus­gren­zung und Ras­sis­mus set­zen! Gerade in Zei­ten, in denen rechte Kräfte bun­des­weit auf dem Vor­marsch sind und oft­mals gewalt­tä­tig gegen Men­schen vor­ge­hen, soll­ten wir umso ent­schlos­se­ner unse­ren legi­ti­men Pro­test auf die Straße tra­gen! Lasst uns den reak­tio­nä­ren Ansich­ten der „AfD“ eine soli­da­ri­sche Gesell­schaft entgegenhalten!
Betei­ligt euch an den Protesten!

Am Stühlinger Kirchplatz. Nationalismus, Rassismus und Antifeminismus sind keine Alternative!