PRIVATSACHE ODER KOOPERATIVE PLANUNG?
Das Grundstück der Schnewlinstr. 7 (Crash & Drifters) soll in Kürze an die IHK verkauft werden. Damit würde die Überbauung des Areals, seine künftige Gestaltung und Nutzung zur Privatsache ohne Mitspracherecht von Anwohnern des Viertels.
In einem ersten Planungsworkshop am 30.01.15, bei dem Anwohner, Bürgerinitiativen, lokale Gewerbetreibende und Kulturschaffende erste Ideen für ein alternatives Nutzungskonzept erarbeiteten, wurde v.a. eines deutlich: Eine weitere Ausbreitung von Büro-Monokulturen ist nicht erwünscht, zumal in der Schnewlinstr. aktuell bereits mehrere 10.000m2 zusätzlicher Bürofläche entstehen. Stattdessen braucht es im Herzen der Stadt mehr bezahlbaren Wohnraum, Versammlungsräume, Platz für Kultur, Grün, Kleingewerbe und innovative Keimzellen. Erste Entwürfe des Workshops zeigen, wie vielfältig eine Bebauung und Nutzung des Areals aussehen könnte – und wie wichtig es ist, die verschiedenen Perspektiven von aktuellen und künftigen Nutzer_innen, Nachbarschaft und Viertel einzubeziehen.
ERFOLGREICHE STADT- UND QUARTIERSPLANUNG VON DER BASIS!
In anderen Städten gibt es bereits erfolgreiche Beispiele für und Erfahrungen mit innovativen, von Grund auf anders gestalteten Planungsprozessen. Sie sind nicht von oben (herab), sondern zugänglich, modellhaft, demokratisch, ergebnisoffen, breitgefächert und vor Ort organisiert. So verknüpft beispielsweise die Hamburger PlanBude die Felder Stadtplanung, Architektur, Bildende Kunst, Urbanismus, Stadtteilkulturarbeit, Soziale Arbeit und Soziologie mit der Straße, mit der bewohnten Stadt, mit dem lokalen Wissen und setzt auf Vorstellungen und Wünsche, die im Alltag der umliegenden Bewohner_innen wurzeln.
ZEIT FÜR GEMEINSAME VISIONEN!
Wir sagen “nein” zu einer überhasteten Verkaufsentscheidung, die jetzt schon als “unabdingbar” tituliert wird. Stattdessen fordern wir: Der Planungsprozess von unten soll weiter geführt werden, weitere Ideen dazu kommen und noch mehr Anwohner_innen und Interessierte sollen die Möglichkeit haben, sich einzubringen.
Die Initiative “Crash von unten” fordert:
-den vorschnellen Verkauf an die IHK zu stoppen
- einen Aufschub der Verkaufsentscheidung um mindestens ein Jahr, um eine bürgernahe und professionelle Planung “von unten” zu ermöglichen
- das politische Signal, dass eine kooperative Planung für das Crash-Gelände erwünscht ist
VORBEIKOMMEN UND MITMACHEN!
Wir laden alle Stadträte und Stadträtinnen, Anwohner_innen und Interessierte zu einer Info-Veranstaltung ein, um gemeinsam mit der PlanBude Hamburg über Beispiele, Möglichkeiten und Erfahrungen mit kooperativen Planungsprozessen zu erleben und erste Ideen und Entwürfe aus dem Workshop vorzustellen.
UNTERSTÜTZT VOM VIERTEL!
Antiklager Adlerstr. 12
Bürgerforum Sedanquartier und Im Grün
Crash
Drifters Club
Druckwerkstatt Im Grün
Grether Ost
Grether Süd
Grether West
Grünhof
Grün8
Lokalverein Innenstadt Freiburg i. Br. e.V.
malt&hops
Mit Haut und Haar Natur-Friseur und Natur-Kosmetik
Projekt Birnbaum
Verein soziokultureller und stadt(teil)politischer Alternativen (SAL) e.V.
SCHMIDT unikate
Zündstoff