safi (D) + zweikant (D) + oszilot (CH) + aftershow noiserock + post hc/stoner + post punk
safi ist laut und unbequem. als grenzgänger zwischen indie und avantgarde punk greift sie das generelle unwohlsein und die zwiespälte unserer zeit auf und verwandelt sie in pure energie.
wenn 200 km/h auf stillstand stoßen, wird energie in massiven krach und in ein bild totaler zerstörung umgewandelt. wenn menschen rennen, stein, glas und metall splittern und alles explodiert, passiert wandlung. wie lange hallen ereignisse in der köpfen nach? wo wird vergessen durch verdrängen beschleunigt? fernsehen fordert – menschen schauen hin. realität fordert – menschen schauen weg. sensation oder schmerz, medienfutter oder augenöffner?
safi ist laut und unbequem. als grenzgänger zwischen indie und avantgarde punk greift sie das generelle unwohlsein und die zwiespälte unserer zeit auf und verwandelt sie in pure energie. ihre kraftvolle musik irritiert durch ungewohnte klang- und wortformationen, die als assoziative klangbündel situationen wie aggregatzustände umreißen.
die kombinierte virtuosität aus viereinhalb oktaven stimmumfang, der klassischen gesangsausbildung und dem kunstdiplom an der legendären leipziger hgb sind solides fundament, niemals selbstzweck. der versuchung, zu werten oder gar hit-artig banale weisheiten zu proklamieren, verfällt safi nicht. auch lösungs-philosophien bietet safi nicht an.
ein safi-konzert widerspiegelt alle aspekte ihres schaffens allein über die absolute präsenz ihrer zierlichen erscheinung und der unglaublichen wucht, die sie zusammen mit matthias becker (gitarre/bass) und frank semmer (schlagzeug) unmittelbar erzeugt. immer ins extrem gehend, produzieren safi massiven lärm mitten aus der stille heraus.
im aktuellen album „janus“ nehmen safi den titel mit zwei kompletten bandbesetzungen auf, einer echten und einer digitalen, um die wucht einer angriffsituation heraufzubeschwören, musikalisch zu erfahren und für die aufnahme spürbar zu machen. die erste rechnerskizze wird im studio im ehemaligen funkhaus der ddr in berlin live ausgearbeitet und in der zweite phase der produktion in los angeles zusammen mit mathias schneeberger ergänzt.
10,- / 8,- (für mitglieder)