KH-Freiburg

In der Jugendhilfe wird der Begriff „Kindeswohlgefährdung“ in der Regel dann gebraucht, wenn eine Bedrohung von Kindern durch Eltern oder nahe Familienangehörige befürchtet wird. Wir möchten diesen Begriff um eine strukturelle Dimension erweitern und die These diskutieren, dass bei Abschiebungen von Flüchtlingskindern das Wohl dieser Kinder gefährdet ist und Abschiebungen zugleich eine grobe Missachtung der Kinderrechte darstellen.

Zudem wollen wir prüfen, ob nicht bei Flüchtlingsfamilien, die über Angebote der Jugendhilfe begleitet werden, Interventionen mit dem Verweis auf Kindeswohlgefährdung und Kinderrechte als möglicher Abschiebungsschutz genutzt werden könnten.

Wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus?
Welche Rolle könnte hierbei Soziale Arbeit spielen?
Welche Handlungsmöglichkeiten bestehen auf kommunaler Ebene?

Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit (AKS -Freiburg) in Kooperation mit Regionalgruppe rassismuskritische Migrationspädagogik (angefragt)

Referent/innen:
– Georg Horcher, Jugendamtsleiter Kreis Offenbach
– Harald Schandl, Rechtsanwalt Freiburg
– Andreas Foitzik, Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik (angefragt)

Moderation:
Prof. Nausikaa Schirilla (KH Freiburg, aks Freiburg)

KH-Freiburg (Karlstraße 63) Haus 3 – Raum 3000

Eine Debatte um Kinderrechte auch bei Flüchtlingen