Die Anlaufstelle für Soziales (AfS) im Susiprojekt und die AG Konflikte im Mietshäusersyndikat veranstalten eine Infoveranstaltung zu Restorative Circles (RC).
"Restorative Circles sind ein systemisches Konfliktlösungsmodell in Form von Kreisgesprächen.
Gemeinschaften und Gruppen werden darin unterstützt, Konflikte konstruktiv anzugehen und aus
diesen zu lernen.
Ein Verständigungskreis ist ein Raum für Begegnung, ein unvergleichlicher, systemischer Prozess, in
den alle, die direkt oder indirekt mit einem Konflikt zu tun haben, einbezogen werden.
Die Kreisbegleiter*innen (Facilitator) unterstützen die Menschen im Kreis während der
verschiedenen Phasen des Prozesses, um sicherzustellen, das jeder Mensch das sagen kann, was
ihm wirklich wichtig ist und auch darin verstanden wird." (aus: https://www.restorative-circles.de)
Im Gegensatz zu vielfachen Konfliktlösungen, die Ausgrenzung und Verurteilung beinhalten geht es hier um die "Heilung" und Wiederherstellung von Beziehungen. Dies bedeutet oftmals einen Paradigmenwechsel in der Haltung der Beteiligten. Die Ursprünge von RC liegen in indigenen Konfliktlösungsmodellen und Transformative Justice. Bekannte Beispiele hierfür sind die sogenannten Wahrheitskommissionen nach dem Apartheidregime in Südafrika oder Kommissionen nach Diktaturen in Südamerika.
Bernd Ulrich von der Mhs-initiative phase3 aus Tübingen wird das Modell der Restorative Circles vorstellen. Er ist aktiv bei der AG Konflikte im Mhs sowie der Tübinger Baugenossenschaft Neustart. Im Anschluss möchten wir diskutieren, inwieweit das Modell für unsere Hausprojekte und Gruppen als Konfliktlösungsansatz praktikabel und sinnvoll erscheint. Aber auch, wo eventuell Grenzen bestehen.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht, der Eintritt ist frei.
Type of Event