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Platz der Alten Synagoge

Platz der Alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Wir sind wütend, wir sind traurig, wir sind Viele!

Der 25. November ist der internationale Tag gegen patriarchale Gewalt.
Er wird genutzt, um auf die Gewalt, welche aus patriarchalen
Strukturen hervorgeht, und die damit verbunden Gefahren, hinzuweisen.
Gleichzeitig schafft er einen Raum, um den Gefühlen, welche mit dieser
Gewalt zusammenhängen einen Raum zu geben.
Gemeinsam wollen wir den 25. November nutzen, um an Betroffene zu
gedenken und gleichzeitig unsere Wut auf Patriarchat und Staat auf die
Straße zu tragen.
Denn in einer Zeit, in der weltweit die Rechten und antifeministischen
Kräfte Erfolge feiern, müssen wir gemeinsam
entschlossen handeln!

Patriarchale Gewalt, beschreibt die Gewalt und Gefahren, welcher
FLINTA*s (Frauen, Lesben, Inter* Personen, Trans* Personen und
Agender-Personen) durch patriarchale und mysogenen Strukturen und
Verhalten ausgesetzte sind. Darunter fällt sexualisierte Gewalt,
häusliche Gewalt, Fremdbestimmung und noch so vieles mehr…
Die höchste Form der patriarchalen Gewalt sind Feminizide. Jeden Tag
versucht eine Mann eine FLINTA* Person zu töten, an jedem dritten Tag
gelingt es ihm. Gleichzeitig werden Frauen*Häuser kaputt gespart.
Das sind keine Einzelfälle, das sind Morde mit System!
So wurde am 11. Oktober in Bollschweil, direkt bei uns um die Ecke,
ein Mädchen von ihrem Vater ermordet. Ein Mädchen, was durch die
Gewalt ihres Vaters ihr Leben verloren hat.
Von Rassismus betroffene und marginalisierte FLINTA* sind einem
besonders großem Risiko ausgesetzt, patriarchale Gewalt zu erfahren,
ihre spezifischen Erfahrungen bleiben im aktuellen politischen Diskurs
jedoch unbeachtet. Ganz im Gegenteil werden im öffentlichen Diskurs sexistische
und rassistische Aussagen normalisiert.

Auch wir möchten diesen Tag nutzen, um zu zeigen, dass wir Viele sind,
und gleichzeitig an die vielen von uns, die aufgrund von patriarchaler
Gewalt wie Feminiziden, nicht mehr in unseren Reihen stehen, gedenken.
Wir beginnen mit einer Gedenkveranstaltung in Erinnerung an Betroffene
von patriarchaler Gewalt, da wir zutiefst um ihr Abwesenheit trauern.
Gleichzeitig tragen wir so viel Wut in uns. Wie können es so viele
Betroffene sein? Warum ist patriarchale Gewalt der Alltag von so
vielen FLINTA* Personen und warum sind sie trotzdem am Ende nur eine
Zahl in einer Statistik, ein Einzelfall oder ein "Familiendrama"?
Wir möchten unsere kollektive Wut bündeln und nutzen, denn Wut ist der
Beginn von Veränderung, weshalb wir anschließend gemeinsam
demonstrieren, um unsere Wut Raum zu geben und sie nach außen zu
tragen.

Kommt deswegen am 25. November um 17 Uhr mit uns auf den PDAS um
gemeinsam ein Zeichen gegen patriarchale Gewalt zu setzen.
Gemeinsam sind wir viele, Gemeinsam können wir verändern. Nach der
Gedenkveranstaltung geht es 18 Uhr los mit der Demo!
Ni una Menos, für uns und für die, die nicht dabei sein können!

English:
We are angry, we are grieving, we are many!

November 25 is the International Day for the Elimination of
Patriarchal Violence.
It is a day to draw attention to the violence and dangers that stem
from patriarchal structures.
At the same time, it creates a space to express the feelings that come
with this violence — our pain, our rage, our grief.

Together we want to use November 25 to remember those affected, and to
bring our anger at patriarchy and the state to the streets.
Because in a time when right-wing and anti-feminist forces
are gaining strength, we must act together — decisively
and in solidarity!

Patriarchal violence describes the violence and threats FLINTAs
(women, lesbians, inter, trans* and agender people) are exposed to
through patriarchal and misogynist structures and behaviors.
This includes sexualized violence, domestic violence, control over our
bodies and choices — and so much more.
The most extreme form of patriarchal violence is feminicide.
Every day, a man attempts to kill a FLINTA* person — every third day,
he succeeds.
At the same time, women’s shelters are being systematically defunded.
These are not isolated incidents — these are murders with a system!

On October 11, in Bollschweil — right here in our region — a girl was
murdered by her father.
A girl who lost her life to the violence of a man.
FLINTA*s affected by racism and other forms of marginalization face an
even greater risk of patriarchal violence.
And yet, their specific experiences remain ignored in political discourse.
On the contrary, sexist and racist statements stay without consequence.

We want to use this day to show that we are many, and to remember all
those who are no longer among us because of patriarchal violence —
because of feminicides.
We begin with a memorial for those affected by patriarchal violence,
as we deeply mourn their absence.
At the same time, we carry so much anger within us.
How can there be so many victims?
Why is patriarchal violence part of daily life for so many FLINTA*
people — and yet in the end, they become nothing but numbers in
statistics, “isolated cases,” or “family tragedies”?

We want to channel our collective rage — because rage is the beginning
of change.
That is why, after the commemoration, we will take to the streets
together — to make our anger visible, to make it heard.

So come join us on November 25 at 5 p.m. at the PDAS to stand together
against patriarchal violence.
Together we are many.
Together we can create change.

After the memorial, the demonstration starts at 6 p.m.!
Ni una menos — for us, and for those who can no longer be with us!
 

Gedenkveranstaltung und Demo
Type of Event