Die IKW Freiburg steht für
Vielfalt, Dialog und Begegnungsformate auf Augenhöhe.
Wir positionieren uns gegen Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung. Wir stehen für eine gleichberechtigte, offene Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass sich dieses Selbstverständnis im Team und im Programm der IKW Freiburg widerspiegelt.
Wir wissen, dass vielfältige Perspektiven nicht identisch sind, sondern zuweilen zu Meinungsverschiedenheiten führen und Widersprüche hervorbringen. Wir wissen, dass es wichtig ist, einer toxischen Polarisierung entgegen zu wirken und Widersprüche auszuhalten. Eine vielfältige Gesellschaft kann Widersprüche und Missklänge aushalten, es ist nicht alles regelbar. Doch es gibt rote Linien, hinter die wir nicht zurück gehen wollen. Rote Linien, deren Überschreiten die Vielfalt unserer Gesellschaft bedroht.
Die IKW Freiburg steht für
- Solidarität und aufeinander bezogenes Miteinander
- Respekt für den einzelnen Menschen, ungeachtet des Aussehens, der Sprache, des Alters und Herkunft
- Akzeptanz und Gleichberechtigung für die Leben- und Liebensweisen, sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten
- Ein historisch-bedingtes Bewusstsein über die Ereignisse der Shoah, Verbrechen des Nationalsozialismus an Jüd*innen aus ganz Europa, Sinti und Roma, Behinderten, Kriegsgefangenen, Partisan*innen, Zwangsarbeiter*innen, politischen Gegner*innen und andere.
- Sowohl Israel als auch Palästina haben ein Recht auf eine gesellschaftliche Entwicklung in Frieden innerhalb einer gerechten und menschenrechts-basierten Lösung in der Region. Eine Lösung kann nur im Dialog und durch Annäherungen geschehen.
- Anerkennung und Überwindung des europäischen kolonialen Erbes, für einen selbstverständlichen, gleichberechtigten Platz von BIPoC* in Alltag, Medien & Gesellschaft, Institutionen und Strukturen
- Freiheit für Glauben, Spiritualität und ihre Verwirklichung, bei gleichzeitigem Respekt vor Wissenschaftlichkeit und Rationalität in der gesellschaftlichen Debatte
- Respekt unterschiedlicher körperlicher und kognitiver Fähigkeiten, sowie verschiedenen seelisch-geistigen Zuständen
Hiermit stellen wir klar, dass die IKW-Freiburg jegliche Art von Diskriminierung nicht akzeptiert. Hass und Intoleranz gegen Menschen aufgrund von sozialer oder ethnischer Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Alter, Religion und Weltanschauung haben bei uns keinen Platz.
Diese Erklärung zur Vielfalt ist ein transparenter Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung und somit immer wieder in Teilen unvollständig. Im gegenseitigen Austausch, Workshops, Diskussionen stellen wir uns diesem Prozess. Sie ist die Grundlage unserer Zusammenarbeit.
*Das Akronym „BIPOC“ heißt ausgeschrieben „black, indigenous, and other people of color“, also rassifizierte Personen in weißen Kontexten.
Stand: Juni 2025