Es ist endlich wieder soweit! Bird Berlin in da house, diesmal sogar mit lyrischer Unterstützung von Krupski!
Käsekuchenküsse, Dirk Nowitzki und der Punkt auf dem Tresen, bei dem man nach dem siebten Herrengedeck und der letzten Enttäuschung des Tages mit dem Kopf aufschlägt. Die Inhalte des gemeinsamen Gedichtbands „Bitterhonig & Der Klang des Taumelns“ von Bird Berlin und Krupski auf einen Nenner zu bringen, ist unmöglich - zu unterschiedlich sind die Sprachen, zu groß ist die Bandbreite der Themen. Trotzdem gibt es ein gemeinsames Ziel, das beide Autoren verfolgen: die verwirrende Realität draußen vor dem Fenster, in der U-Bahn oder in der Kneipe um die Ecke so gut wie möglich abzubilden. Der eine (Bird Berlin) tut das mit seinem blumigen Dadaismus, den er immer wieder mit dem Lasso zurück aus dem Abstrakten ins konkrete Hier und Jetzt holt, der andere (Krupski) bringt seine Theken-Poesie wenn nötig vor die Tür und gönnt ihr etwas Frischluft. Im Gegensatz miteinander gelingt ihnen eine unterhaltsame Renovierung des scheinbar aus der Zeit gefallenen Formats „Gedicht“.
Im Anschluss an die Lesung: Die personifizierte Electro-Trash-Bombe Bird Berlin!
Er vereint liebreizende Leichtigkeit, ausgeschmückten Kitsch, ekstatische Erotik, klingende Lichtbrechungen und gigantische Gefühlsräusche.
Ein fulminanter Einzelkünstler beindruckender Körperfülle und Energie, der lyrischen Da-Da-Elektro-Trash zum Tanzen und Mitdenken darbietet - ein optisches Festbankett aus Haut, Haar und Schweiß.
Ein von Musik, Gedanken und vor allem Liebe, Liebe und nochmals Liebe getriebenes junges Herz öffnet sich dem Publikum, coole elektronische Beats begleiten Bird Berlins glockenreines Stimmvolumen. Der Schritt vom Konzert zur Performance ist fließend, nein: schwebend, ohne auch nur im geringsten in den Verdacht zu geraten, unehrlicher, aufgesetzter Artsy-fartsy-Lari-Fari-Nervmist zu sein. Ein berührendes Kunstwerk fordert zum tanzen, lachen, lieben und ein bisschen zum Kopfschütteln auf.
8,- / 6,- (für Mitglieder)