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Platz der Alten Synagoge

Platz der Alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Die Arbeitgeberseite hat in der zweiten Verhandlungsrunde noch immer kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft verdi ruft deswegen am kommenden Donnerstag zu einem erneuten großen Warnstreik in Freiburg auf!

Kommt vorbei und unterstützt die streikenden Kolleg:innen. Das Soli-Bündnis Sozial- und Erziehungsdienst hat z.B. Postkarten mit dabei auf die ihr schreiben könnt warum ihr den Streik unterstützt!

Streik-Kundgebung von 09:00 bis 13:00 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge

Streik-Demo um 12:00 Uhr

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Folgend die Pressemitteilung von verdi Südbaden:

„Die Arbeitsbelastungssituation, die Zunahme an Aufgaben und Reduzierung des Personals durch unbesetzte Stellen und Langzeiterkrankungen, belasten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst seit Jahren.“ So Melanie Kühn, Gewerkschaftssekretärin für den kommunalen und Bundesbereich bei ver.di Südbaden Schwarzwald. „Die reale Situation in den Kommunen und Bundesbehörden wird am Verhandlungstisch nicht Rechnung getragen, zu einem Tarifergebnis kann man nur kommen, wenn auch ein Angebot vorgelegt wird, über welches verhandelt werden kann.“ sagt sie weiter.

Im öffentlichen Dienst in Deutschland sind derzeit rund 570.000 Stellen unbesetzt. In vielen Bereichen können sich die Beschäftigten nicht mehr vorstellen bis zur Rente im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Hierzu hat ver.di Südbaden Schwarzwald eine Umfrage bei Streikaktionen gemacht mit der Fragestellung was gebraucht wird, um bis zur Rente weiter im öffentlichen Dienst zu arbeiten – die Antworten werden auch Teil der Kundgebung sein, welche um 11.30 Uhr mit dem Redebeitrag von Martin Gross, Landesbezirksleiter von ver.di Baden-Württemberg, auf dem Platz der Alten Synagoge beginnt.

„Wir alle sind täglich auf die Dienstleistungen aus der öffentlichen Verwaltung – z.B. den Kitas, den Kliniken, der Ver- und Entsorgung und dem öffentlichen Nahverkehr angewiesen, um hier weiterhin Personal zu finden und zu halten muss am Verhandlungstisch etwas passieren.“ So Michael Herbstritt, Gewerkschaftssekretär für das Gesundheitswesen bei ver.di Südbaden Schwarzwald

Aufgerufen zum Warnstreik sind alle Beschäftigten der Kommunen, der Bundesagentur für Arbeit, den Jobcentern, den DRV Kliniken in den Landkreisen Villingen-Schwenningen, Waldshut-Tiengen, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und dem Ortenaukreis. In Freiburg die städtischen Beschäftigten, die Freiburger Verkehrs AG, Abfallwirtschaft und Badenova. Im Ortenaukreis und Landkreis Lörrach die kommunalen Kliniken. So dass mehrere tausend Beschäftigte, welche sich am Streik beteiligen erwartet werden.

ver.di Südbaden Schwarzwald ist in engem Austausch mit den Behörden, um eine sichere Veranstaltung zu gewährleisten. Die Polizeibehörden in Freiburg sind sehr erfahren und sorgen seit Jahren für sichere Veranstaltungen. Ein tragfähiges Sicherheitskonzept ist die Grundlage unseres Streiktages.

Programm auf dem Platz der Alten Synagoge ab 11.00 Uhr, 11.30 Uhr Redebeitrag von Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter Baden-Württemberg, ab 12.15 Uhr Demonstration ab dem Platz der Alten Synagoge

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen ist vom 14. – 16. März 2025 in Potsdam angesetzt.

Kundgebung von 09:00 - 13:00 | Streik-Demo ab 12:00
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