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Wir laden zum Einstieg in unseren laufenden Lesekreis zum Buch „Die Misere hat System: Kapitalismus“ ein. Am 05. November beginnen wir mit dem 5. Kapitel: „Einfach Klasse? Warum´s die Arbeiterklasse noch gibt, auch wenn niemand über sie reden will“.

 

Teaser:

Klassen? Am Ende darum sogar eine „Klassengesellschaft“? Aber nie im Leben!

Von Klassen kann doch heute wirklich keine Rede mehr sein. Wer heutzutage von Arbeiterklasse oder Proletariat spricht, der bekommt bestenfalls mitleidige Blicke: Da ist jemand offensichtlich im 19. Jahrhundert stehen geblieben. Denn 2024 ist klar „wir“ leben in einer Konsumgesellschaft, einer Wohlstandsgesellschaft, einer Überflussgesellschaft…

Anhand des Kapitels wollen wir verschiedene Einwände prüfen, die oft vorgebracht werden, wenn es um die Existenz von Klassen geht. So kursiert zum Beispiel der Generaleinwand, dass man es sich mit dem Gerede von Klassen „Zu einfach!“ machen würde, dass es vielleicht früher arschklar gewesen wäre, aber heute eben kompliziert sei. Das die Gesellschaft doch mittlerweile aus lauter Individuen bestehen würde, sich sowieso niemand mehr einer bestimmten Klasse zugehörig fühlt und sozialer Aufstieg doch möglich sei. Auch gäbe es doch einen ganzen Haufen an anderen Leuten (wie z. B. Managerinnen, Selbstständige oder Beamte), die in das grobe Gerüst der Klassen gar nicht hereinpassen würden…

Auch werden wir uns in dem Kapitel mit Alternativen und Ergänzungen zur „Klasse“: Von Schichten und Milieus, der Armut in armen und reichen Ländern, sowie mit dem gesellschaftlich breit diskutierten Thema der „Sozialen Ungleichheit“ und möglichen „Antworten auf die soziale Frage“ beschäftigen.

 

Aus unserer Sicht eignet sich das Buch dazu sehr gut und bietet eine verständliche Einführung hin zu einer ordentlichen Kapitalismuskritik.

Das Buch selbst steht dabei für sich, sprich man muss zum Verständnis nichts anderes davor gelesen haben. Es ist nicht notwendig, empfiehlt sich aber die ersten vier Kapitel des Buchs nachzuarbeiten.

Der Lesekreis findet einmal die Woche a zwei Stunden in Präsenz statt. Wir treffen uns dazu immer dienstags von 19 – 21 Uhr in Räumen der Uni Freiburg.

Der erste Termin findet am 05.11 statt. Unser Plan ist es das fünfte Kapitel in insgesamt fünf Terminen gemeinsam durchzuarbeiten. Im Anschluss werden wir dann besprechen, wie wir weiter vorgehen wollen und in welchem Zeitraum wir uns das sechste Kapitel vornehmen. Dadurch besteht also auch die Möglichkeit nur für ein Kapitel reinzuschnuppern (Wir empfehlen aber das Buch als Ganzes zu lesen).

 

Falls du Lust hast an dem Lesekreis teilzunehmen, gib uns gerne über folgende E-Mail-Adresse Bescheid:
geskrit-fr@riseup.net

 

Das Buch kannst du entweder über folgenden Link bestellen, als PDF herunterladen: https://gegen-kapital-und-nation.org/page/die-misere-hat-system-kapitalismus/ oder beim ersten Termin gegen eine Spende von 3 € erhalten (Wir werden mit einem guten Stapel anrücken).

Lesekreis der Gruppe Gesellschaftskritik Freiburg