Die Anti-Atom-Gruppe Freiburg zeigt in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg den Doku-Film 'Atom-Nomaden' von Kilian Armando Friedrich und Tizian Stromp Zargari.
Ein Wohnwagen steht direkt vor einem Atomkraftwerk. In diesem Bild verbindet sich ein Symbol für Freizeit und Urlaub mit der Gefahr durch schädliche Strahlenbelastung, die den sogenannten Atom-Nomaden in Frankreich droht. Denn die meist jungen ArbeiterInnen bekommen für die Inspektions- und Reinigungs-Jobs in Atomkraftwerken, für die sie durchs ganze Land reisen, zwar beeindruckende Prämien ausgezahlt, setzen dafür jedoch ihre Gesundheit, wenn nicht ihr Leben aufs Spiel. Zwischen Kindererziehung und Routenplanung rechnen sie ihre täglichen und wöchentlichen Strahlendosen zusammen und hoffen, genug Geld verdient zu haben, bevor sie die jährliche Höchstdosis erreicht haben und aufhören müssen zu arbeiten.
Profit zulasten der Gesundheit ist ein gängiges Modell, das in der Atomindustrie besonders fraglich wirkt. Kilian Armando Friedrich und Tizian Stromp Zargari dokumentieren die prekäre Arbeitsverhältnisse und zeigen den Zusammenhang zwischen Einzelschicksalen und einer globalen politischen Frage auf: Wie wollen, können und müssen wir in Zukunft Energie erzeugen?
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