SHAHID
Die Regisseurin Narges Shahid Kalhor lässt sich von einer Schauspielerin verkörpern. Ihre Mission: Das Shahid (Märtyrer) in ihrem Familiennamen tilgen. Doch der heldenhafte Urgroßvater – vor 100 Jahren im Iran zum Märtyrer ernannt – versucht, die Urenkelin davon abzubringen. Doppelbödig, autofiktional, mit Bildern, Liedern und Gedichten: eine tragikomische, widerständige Selbstermächtigung im Exil. Caligari-Preisträger der Berlinale 2024.
D 2024 / OF / 84 Min. / Regie: Narges Kalhor / mit Baharak Abdolifard, Nima Nazarinia, Narges Kalhor, Thomas Sprekelsen //
Sa 08.06., 19:30 / Zu Gast: Filmemacherin Narges Kalhor //
----------
Internationales Festival „Performing Democracy“
6.-16. Juni 24
Wie gestalten wir unsere Demokratie? Das Festival „Performing Democracy“ hat drei programmatische Leitlinien im Fokus, mit denen Demokratien zurzeit umzugehen haben: Die Klimakatastrophe und seine Folgen; Kriege und ihre Auswirkungen auf die kommende Generation, Demokratiemüdigkeit und gleichzeitig eine neue Lust an demokratischer Mitbestimmung und Widerstand. Zum Festival zeigen wir drei Filme, die wir auf internationalen Festivals dieses Jahr entdeckt und begeistert haben. Inwiefern eine Grundschulklasse der Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten mit „Performing Democracy“ zu tun hat, werden Sie in dem grandiosen Dokumentarfilm FAVORITEN der Filmemacherin Ruth Beckermann erfahren. Wir freuen uns auf die iranische Regisseurin Narges Kalhor, die am 8. Juni persönlich ihren unkonventionell erzählten Film SHAHID bei uns vorstellen wird. Beide Filme werden als Vorabpremieren gezeigt. Ryusuke Hamaguchis EVIL DOES NOT EXIST erzählt auf eine diskrete und traumwandlerische Weise von den verheerenden Folgen, wenn die Natur zur Ware wird. Ein besonderer Film, den man öfters sehen möchte.
Gesamtprogramm unter: performing-democracy.de
