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Deutschland

Zum Internationalen Frauentag
SIEBEN WINTER IN TEHERAN

Der iranische Geheimdienstmitarbeiter Morteza Abdolali Sarbandi lockte im Jahr 2007 die 19-jährige Reyhaneh Jabbari in eine Wohnung. Der Mann wollte sich an ihr vergehen. Die junge Frau wehrte sich und verletzt den Angreifer tödlich. Sie kam in Haft und wurde 2009 in Teheran zum Tode verurteilt. Es war kein faires Verfahren. Sieben Jahre lang kämpfte ihre Familie und allen voran ihre Mutter um eine Aufhebung des Urteils. Steffi Niederzoll erinnert anhand von Videoaufnahmen und Zitaten aus Briefen an den Fall, den Einsatz der Mutter und vor allem an das zum Täter gemachter Opfer. Der berührende und erschreckend aktueller Dokumentarfilm SIEBEN WINTER IN TEHERAN gewann auf der Berlinale 2023 den Kompass-Perspektive-Preis sowie den Friedensfilmpreis. Steffi Niederzolls Film ist mehr als ein Stück Zeitgeschichte.

D/F 2023 / OmU / 97 Min. //
Regie: Steffi Niederzoll //
Fr 08.03., 19:30 / Sa 09.03., 19:30, Skype-Gespräch mit der Mutter Shole Pakravan (angefragt)

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Iran – Die Freiheit ist weiblich

Iran hat 2022 die heftigsten und größten Demonstrationen und Unruhen seit Jahrzehnten erlebt – aber auch deren brutale Niederschlagung. Der Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini, die in Gewahrsam der iranischen Sittenpolizei starb, löste eine von Frauen und jungen Mädchen angeführte Protestbewegung aus – bekannt als „Frau, Leben, Freiheit“. Die Bewegung breitete sich im gesamten Land aus, sie wurde von unterschiedlichsten Menschen getragen und richtete sich gegen die Herrschaft der Islamischen Republik. Die Menschen, die auf die Straße gingen, forderten einen umfassenden demokratischen Wandel in Iran.

Der Internationale Frauentag ist für uns ein Anlass an die vielen mutigen Iraner*innen zu erinnern, die unter Lebensgefahr weiterhin für Veränderungen kämpfen. In Zusammenarbeit mit der Fachschaft Islamwissenschaft.

 

 

Iran - Die Freiheit ist weiblich
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