Hoài Niệm Nguyễn sammelt in ihrem Buch »Mit fünf traf ich meinen Bruder« Fragmente über Flucht, Rassismuserfahrungen und die Erschließung der eigenen viet-deutschen Migrationsbiografie. Ihre literarische Suchbewegung zwischen den Traumata der Familie und eigenen Erinnerungen lässt nach Kontinuitäten und Unterschieden verschiedener Einwanderungsgenerationen fragen.
Nguyễn berichtet aus dem Mikrokosmos der Familie, geht ihren Gefühlslagen nach, stellt viele Fragen nach ihrer Identität – nicht alle werden beantwortet. Wir gehen ihnen in Lesung, Gespräch und Reflektion nach.
Gesprächspartner, die 2015 und vor kurzem aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind, reagieren auf das Gehörte und vergleichen es mit ihren Erfahrungen von Flucht und neuem Einleben.
Eintritt frei