UB Freiburg

Platz der Universität 2
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Veranstaltungssaal 1.OG

Zur Ausstellungseröffnung gibt es um 18h Vortrag einen Vortrag von Sarah Schnitzler

Dieses Projekt hat das Ziel, die oft vernachlässigte Form der Diskriminierung, nämlich Klassismus, in den öffentlichen Diskurs zu bringen. Diese Art der Diskriminierung betrifft viele Menschen, darunter auch zahlreiche Studierende, und ist doch oft unsichtbar oder wird unterschätzt.

Die Fotoreihe Klassismus sichtbar machen ist angelehnt an die in den 1970er-Jahren durchgeführte Studie Die feinen Unterschiede des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Die Fotos zeigen die Außenansicht, das Wohn-Zimmer sowie die Bewohnenden. Der Stil des Hochhauses, der große Flatscreen, das Designersofa, die eingenommene Pose, die getragenen Schuhe wirken auf uns und lösen Assoziationen möglicher Eigenschaften aus. Gekoppelt mit Bewertungen werden so fremde Menschen in Schubladen gesteckt, aus denen sie sich schwer selbst befreien können. Durch bewusstes Reflektieren können Schubladendenken und Diskriminierung sichtbar gemacht und aufgebrochen werden.

Das Ziel des Projekts ist die Auseinandersetzung der Betrachtenden mit den eigenen Vorurteilen aufgrund der vermuteten sozialen Herkunft – der Klasse. Zudem soll Klassismus, also die Diskriminierung aufgrund der sozialen Position oder der sozialen Herkunft, in den gesellschaftlichen Fokus gerückt werden, um für Chancenungleichheit zu sensibilisieren und ihr entgegenzuwirken.

Die Veranstaltung ist barrierefrei und kostenlos

Ausstellungseröffnung
Type of Event