Unter dem Titel „Misfortune must be fought back“ stellen drei interdisziplinär arbeitende Künstlerinnen und Künstler im Kunsthaus L6 aus. Jonas Bolle, Marian Mayland und Linda Weiß, die derzeit Stipendien der Kunststiftung Baden-Württemberg erhalten, changieren in ihren Arbeiten zwischen persönlichen Geschichten und gesellschaftspolitischen Reflexionen.
Jonas Bolle performt, schreibt und produziert Musik in Solo- und Kollektivarbeiten in Theatern, Clubs und Kunsträumen. Auf Grundlage interdisziplinärer Recherchen entwickelt er konzertante und installative Performances. In „Aufrechte Posen, festliche Kleidung“ verhandelt Bolle sozialisierte Männlichkeit und Heteronormativität anhand von gefundenen Fotografien.
Marian Mayland ist bildende Künstlerin und Filmemacherin. Sie reflektiert in ihren medialen Installationen und Filmen ihr Umfeld und dessen Anknüpfungspunkte an gesellschaftliche Diskurse. Vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte kreist der Film „Lamarck“ um Fragen nach der Reproduktion gesellschaftlicher Strukturen.
Linda Weiß ist bildende Künstlerin und entwickelt raumgreifende Installationen im Kollektiv und als Einzelkünstlerin, die eine sozioökologische Sicht auf unsere Realität fokussieren. In „Lustigkeiten, Prozessstufe III“ spürt sie der Energieumwandlung mittels Kombucha nach und verknüpft diesen „Verdauungsvorgang“ des Zuckers mit Versuchen biologischer Schadstoffeliminierung in Böden und Wasser in Form einer Do-it-Yourself- Ästhetik.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Kunststiftung Baden-Württemberg und dem Kunsthaus L6.
Eröffnung am Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr
Begrüßung:
Samuel Dangel, Stadt Freiburg
und Bernd Georg Milla, Geschäftsführer Kunststiftung Baden-Württemberg
Grußwort:
Gabi Rolland MdL, Beiratsmitglied Kunststiftung Baden-Württemberg
Einführung:
Paula Kommoss, Kunsthistorikerin
musikalische Performance: Jonas Bolle
Eintritt frei
Ausstellungsdauer: 13.10. - 12.11.
Veranstalter_in: Stadt Freiburg/ Kulturamt + Kunststiftung BW + Künstler_innen