Sie flüchten vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung: Tausende Menschen sehen sich in den letzten Jahren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und auf der Suche nach Schutz und einer Zukunft, über den Seeweg oder über Land Europa zu erreichen. Dabei ist der Weg über das Mittelmeer weiterhin die tödlichste Fluchtroute der Welt. Erst Mitte Juni sinkt ein überfülltes Boot mit 700 Menschen an Bord auf dem Weg nach Europa, Hunderte von ihnen lassen dabei ihr Leben.
Das Thema Flucht und Migration ist als politisches Spitzenthema nicht mehr wegzudenken. Es polarisiert, spaltet, ist von Emotionalität behaftet und endet nicht selten in hitzigen Diskussionen. Meist sind diese davon geprägt, dass Informationen fehlen: Schlagwörter wie GEAS, Dublin-Verfahren, Obergrenze oder Frontex kursieren Tag für Tag in den Medien, doch was bedeutet das nun konkret? Wie steht es um Flucht und Migration aus juristischer Sicht/ auf EU-Ebene? Wie kann die EU die Herausforderung bewerkstelligen und wie lässt sich dabei die Wahrung der Menschenrechte verwirklichen?
Fragen wie diese stehen im Zentrum des Podiumsgesprächs: „Aspekte von Flucht und Migration - Ein Schlaglicht auf rechtliche, politische, geographische und medizinische Hintergründe“, durch welches wissenschaftliche Perspektiven in die öffentliche Debatte eingebracht werden sollen. Zudem soll die Veranstaltung die Möglichkeit bieten, selbst Fragen an die Redner*innen zu stellen.
Zu Beginn starten Prof. Dr. Paulina Starski & Laura Sophie Ochner (LL.M) vom Institut für öffentliches Recht in Freiburg, mit einem Impulsvortrag. Für das Podiumsgespräch im Anschluss sind zusätzlich die Politikwissenschaftlerin Dr. Franzisca Zanker vom Arnold Berstraesser Institut, Sozialwissenschaftler Dr. Benjamin Schraven vom German Institut of Development and Sustainability und Notfall- und Intensivmediziner PD Dr. Alexander Supady von der Uniklinik Freiburg geladen. Moderiert und ausgetragen wird die Veranstaltung von der Sea-Eye Lokalgruppe Freiburg.
Die Veranstaltung findet am 25.07.2023 um 19 Uhr im KG 1 Hörsaal 1199, Platz der Universität 3 statt. Der Eintritt ist kostenlos.