Der Vorwurf der Hexerei gehört zu den Urformen der Verschwörungstheorie. Auch in Ghana sind Aberglaube und Hexenverfolgung immer noch weit verbreitet. Hunderte Frauen und Männer werden jedes Jahr der Hexerei beschuldigt und sehen sich gezwungen, ihre Familien zu verlassen. In eigens gegründeten Dörfern finden sie Zuflucht. Sei es der Tod eines Angehörigen, ein schlechter Traum, Dürren oder Krankheit, jede erdenkliche Art von Unglück genügt, eine*n Schuldige*n zu suchen, nicht zuletzt, um die eigenen Ängste zu bewältigen.
Ann-Christine Woehrls großformatige Porträts vor schwarzem Hintergrund geben den stigmatisierten Frauen ihre Würde zurück.
Do 20.04., 19:00 / Vernissage
Ausstellungsdauer: 21.04.-27.05., Centre Culturel Français Freiburg, mit Film und Panelgespräch beim Filmforum von 12.-21.05. im Kommunalen Kino