Gemeinsam mit der Schweizer NGO Humanitarian Pilotes Initiative (HPI) betreibt Sea-Watch seit dem Frühjahr 2017 zwei zivile Suchflugzeuge über dem zentralen Mittelmeer namens Seabird 1 & 2.
Die beiden Flugzeuge sind in der Lage, ein sehr großes Seegebiet abzufliegen, Seenotfälle früher zu entdecken und den zuständigen
Rettungsleitstellen zu melden. Die Luftaufklärung ergänzt so die zivile Seenotrettung und versucht, Menschen auf der Flucht nicht nur wahrzunehmen, sondern auch zu helfen.
Am 12. Februar 2020 wurde die vierköpfige Flugzeugbesatzung Zeugin einer dramatischen Abhandlung im Mittelmeer: Die Seabird kreiste über einem Boot mit knapp 30 Menschen an Bord. Niemand von ihnen trug eine Rettungsweste. Immer und immer wieder kontaktierte die Besatzung umliegende Handelsschiffe oder die offiziellen Rettungsleitstellen. Keine Hilfe. Keine Rettung. Keine Hoffnung.
Als zwei Schnellboote der Open Arms versuchten, das Boot zu erreichen, steuerte ein Schiff der sogenannten libyschen Küstenwache auf sie zu. Die Crew beobachtete, wie die sogenannte libysche Küstenwache versuchte, mit allen Mitteln die Schnellboote an der Rettung zu hindern.
Einführung zu der Flugzeugoperation von Sea-Watch.
Live-Auszug aus “Wort und Herzschlag” der Mittelmeer-Monologe.
”Seabird - das zivile Auge” - eine Dokumentation von BFC.Film
Input-Runde mit Aktivist*innen von Sea-Watch und lokalen Akteurinnen zur aktuellen Situation auf dem zentralen Mittelmeer.
Der gesamte Erlös der Veranstaltung geht an die Organisation Sea-Watch e.V.!
Einlass um 19:00