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Adlerstraße 2
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Solidarity Collectives ist ein antiautoritäres Netzwerk von freiwilligen, das mehrere Basisinitiativen vereint. Wir helfen der ukrainischen Widerstandsbewegung im Kampf gegen die russische Invasion, unterstützen fortschrittliche Kräfte in diesem Kampf, helfen Menschen, die unter dem Krieg gelitten haben, und verbreiten Informationen über die Geschehnisse in der Ukraine.

Wir unterstützen antiautoritäre Aktivist*innen, Gewerkschaftsmitglieder und Basisaktivist*innen, die sich militärischen Einheiten angeschlossen haben. Bis heute unterstützen wir regelmäßig etwa 150 antiautoritäre Kämpfer*innen, von denen viele derzeit an der Front sind.

Wir nehmen regelmäßig humanitäre Hilfe entgegen und transportieren sie dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht wird. In der Regel handelt es sich dabei um Medikamente, Kleidung, Lebensmittel, Schlafsäcke und Isomatten, Gasbrenner und Treibstoff für diese sowie elektrische Equipment.

Wir nehmen an Konferenzen und Diskussionen teil und sprechen mit Journalist*innen auf der ganzen Welt, um unsere Position zu vermitteln – dass jede*r, die*der die Werte von Freiheit und Gleichheit teilt, unseren Kampf heute unterstützen sollte. 

Spendenmöglichkeiten

Monobank (Überweisungen innerhalb der Ukraine): 5375411415211403
PayPal: suppliesforukrainenow@proton.me
PayPal nur für humanitäre Hilfe: humanitarian.aid.for.ukraine@proton.me 

 Kontaktmöglichkeiten

Messages: @KontaktKollektive
E-Mail: solidaritycollectives@riseup.net
SocialMedia: Telegram (https://t.me/SolidarityCollectives), Instagram (https://www.instagram.com/solidaritycollectives/), Facebook (https://www.facebook.com/SolidarityCollectives)

Statement

Solidarity Collectives - 04. Juli 2022

Wir, die ehemaligen Mitglieder des Netzwerks „Operation Solidarität“, gemeinsam mit europäischen Gefährt*innen möchten euch über die Geschehnisse in unserer Initiative informieren.

Seit den ersten Tagen des Krieges hat unser Kollektiv unsere antiautoritären Gefährt*innen, die zu den Waffen griffen, mit allem versorgt, was sie brauchten. Gemeinsam haben wir ein logistisches Netzwerk zwischen EU-Ländern und der Ukraine aufgebaut. Wir sammelten Geld und kauften Ausrüstung für mehr als 100 Kämpfer*innen. Wir teilten mit Tausenden unserer ausländischen Gefährt*innen unsere Ansichten über den Krieg und lieferten tonnenweise humanitäre Hilfe. Doch irgendwann wurde diese Arbeit des Netzwerks, an dem Dutzende von Menschen aus verschiedenen Ländern beteiligt sind, von einer kleinen Gruppe von Menschen – einer Person namens Salem, seinem Bruder und ihrem Freund – effektiv blockiert. 

 Alle unsere Versuche, eine Einigung über die Dezentralisierung von Macht zu erzielen, sind gescheitert. Stattdessen wurden wir mit Erpressung und der Aneignung kollektiv gesammelter Spenden konfrontiert. Unter Ausnutzung ihres exklusiven Zugangs zu Medienressourcen und Geldkonten eigneten sich Salem und seine Mitstreiter*innen einen beträchtlichen Teil des Geldes an und begründeten dies mit der „Sinnlosigkeit“ von Freiwilligenaktivitäten und kündigten die Absicht an, ein halbkommerzielles Projekt unter dem Dach der Operation Solidarität zu schaffen. Unsere Bitte in diesem Fall, die sozialen Medien an Dritte weiterzugeben und zumindest einige Belege für ihr neues Projekt vorzulegen, waren vergeblich.

In Anbetracht dessen sehen wir uns weder in einer Organisation noch in einer Bewegung mit Salem. Wir müssen unsere Aktivitäten in Operation Solidarität beenden, der Initiative, in die wir alle Mühe, Zeit, Geld und unsere Namen gesteckt haben. Das Team von Operation Solidarity wird seine ehrenamtliche Arbeit unter einem anderen Namen Solidarity Collectives fortsetzen.

Was jetzt unter dem Namen Operation Solidarity läuft, hat nichts mehr mit Freiwilligenarbeit zu tun, und es wird Geld für unklare Zwecke gesammelt. Deshalb rufen wir alle antiautoritären Kollektive dazu auf, nicht mit den drei Personen, die sich immer noch unter dem Namen unserer einst gemeinsamen Initiative präsentieren, zusammenzuarbeiten, sie nicht bekannt zu machen, sie nicht zu öffentlichen Veranstaltungen einzuladen und nicht auf die alten Konten zu spenden.

Es ist sehr traurig für uns, solche Erklärungen zu einer Zeit zu schreiben, in der die ukrainische antiautoritäre Bewegung mehr denn je geeint sein muss. Aber um unseren Gefährt*innen in den militärischen Einheiten weiterhin helfen und humanitäre Missionen durchführen zu können, müssen wir diese Entscheidung treffen.

Bei Kaltgekränken Infos über die Situation in der Ukraine austauschen und ein paar Groschen für unsere Gefährt*innen da lassen.