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Platz vor dem Bürgerhaus Zähringen

Zwang, Gewalt und Übergriffe - der Offene Dialog sollte eine hierzu gegensätzliche Form der Krisenbegleitung sein. Sowohl im Privaten, bspw. in der Kinder"erziehung" oder der Sexualität, als auch im konventionellen "Hilfe"system ist jedoch grenzüberschreitendes Verhalten Gang und Gäbe. Wir denken, dass jedes Krisenbegleitungskollektiv Verantwortung für die Benennung, Anerkennung und Transformation von Gewalt trägt. Viele Menschen, die Krisenbegleitung in Anspruch nehmen, haben vielfältige Formen von Gewalt erfahren, häufig in den Intersektionen von Psychdiskriminierung, psychiatrischer Gewalt, Sexismus, sexueller Gewalt, Rassismus und Ableismus. Wie können in "alternativen" Begleitungsangeboten wie dem Offenen Dialog diese alltägliche Gewalt und die ihr zugrunde liegenden Machtstrukturen verantwortungsvoll adressiert werden? Mit unserer Ausstellung möchten wir bei Besucher*innen der ask! Netzwerktagung - viele von ihnen (ehemalige) Mitarbeitende des psychiatrischen Systems - Bewusstsein für die Wichtigkeit der Benennung und Aufarbeitung von Gewalt schaffen. Vor allem aber laden wir Menschen ein, die diese Formen von Gewalt erlebt, überlebt, unter ihnen gelitten, ihnen widerstanden haben. Kommt vorbei, sprecht uns an, seid laut und bunt, wenn ihr mögt. Ihr könnt uns vorab schreiben unter rosengarten_sued [ät] riseup.net

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