Karl Heinz Roth hat in seinem umfangreichen und glänzend recherchierten Buch „Blinde Passagiere – Die Coronakrise und die Folgen“ das Geschehen rund um die Pandemie aus einer globalen Perspektive heraus analysiert.
Covid-19 hat das Alltagsleben der Menschen durchdrungen, soziale Beziehungen verändert, die Medien beherrscht, das politische Establishment herausgefordert und zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen auf die Probe gestellt. Der Mediziner und Historiker Karl Heinz Roth stellt das Geschehen aus einer globalen Perspektive dar, berichtet über die Vorgeschichte, die bis in die 2000er-Jahre zurückreicht, analysiert die Ausbreitung und die Dynamik von Covid-19 und erörtert die Eigenschaften und Auswirkungen der Pandemie auf den Menschen. Er thematisiert die Gegenmaßnahmen, die dabei zutage getretenen Versäumnisse und die mentalen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns. Er weicht unbequemen Fragen nicht aus und möchte strittige Probleme klären und diskutieren.
Karl Heinz Roth, geboren 1942, promovierte in Medizin und Geschichtswissenschaft und war bis 1997 in einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis tätig. 1986 gründete er mit anderen die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und ist seither Vorstandsmitglied. Er hat zahlreiche Publikationen zur Arbeits-, Medizin-, Sozial-, Wirtschafts- und Wissenschaftsgeschichte des 20. und frühen 21. Jahrhunderts veröffentlicht.
Moderation: Michael Koltan, Archiv Soziale Bewegungen
Veranstaltet von E-WERK Freiburg, Archiv Soziale Bewegungen, GretherKultur, jos fritz Buchhandlung
Eintritt: 8,00 € / 5,00 €
Vorverkauf: jos fritz Buchhandlung, E-WERK Freiburg