17. März 2022, 19 Uhr
https://meet.jit.si/femarbeitskampf
Viele feministische Debatten drehen sich heutzutage darum, wie wir Sprache möglichst inklusiv gestalten und möglichst alle Personen in ihrer Individualität repräsentieren können. Fragen der Wirtschaft geraten so häufig in den Hintergrund. Dabei ist es gerade auch die Ausbeutung durch prekäre Jobs oder die unbezahlte Sorgearbeit die vielen Frauen* das Leben schwer macht.
In den letzten Jahren haben einige Feminist*innen sich wieder stärker in feministischen Arbeitskämpfen eingebracht – allen voran im Gesundheitswesen und im Sozial- und Erziehungsdienst. Diese Entwicklung finden wir wichtig und richtig. Doch was passiert, wenn die Kollegin auf Station nichts vom „Feminismus“ wissen will? Wenn sie sich gar nicht „als Frau“ unterdrückt fühlt, sondern es erst mal nur um die Lohnarbeit geht?
In dieser Diskussionsveranstaltung möchten wir als Aktivist*innen des Netzwerks Solidarisches Gesundheitswesens mit euch unsere Analyse und Erfahrungen teilen und über die Zukunft von feministischen Arbeitskämpfen und einen Feminismus mit Klasse ins Gespräch kommen.