Das freie mündliche Geschichtenerzählen ist eine uralte Kunst, die auf der ganzen Welt und in allen Kulturen bekannt ist. Die UNESCO listet das Erzählen sogar als Weltkulturerbe. Seit 1996 gibt es den internationalen Weltgeschichtentag, der jährlich am 20. März gefeiert wird. In Freiburg richtet nunmehr zum 6. Mal der Verein "Nomadische Erzählkunst" das kleine Festival aus.
Wie schon im Vorjahr stellt sich der einzige Erzählkunstverein im Schwarzwald damit den pandemiebedingten schwierigen Umständen. Doch bei allen Einschränkungen brachte die Corona-Krise auch ein Geschenk: In vielen Bereichen kam die Hektik des Alltags plötzlich zur Ruhe und machte Platz für die wesentlichen Fragen des Lebens. Unter dem Motto "Reise in die Langsamkeit" spüren internationale Erzählkünstler*innen diesem Phänomen nach und verzaubern das Publikum mit mehrsprachigen Geschichten in verschiedenen Veranstaltungen.
Erzählen kennen lernen: Vom 14. - 20. März besuchen Erzähler*innen aus dem Projekt EZW (Erzählen-Zuhören-Weitererzählen) der Freiburger Schulprojektwerkstatt 13 Schulen und soziale Institutionen im Freiburger Stadtgebiet und erzählen dort live Geschichten.
Selbst erzählen und zuhören: Im Erzählcafé am 17.03. werden biografische Geschichten in verschiedensten Sprachen erzählt. Zu Gast sind die internationalen Erzähler*innen Gauri Raje (Indien / Schottland) und Ibo Ndiaye (Senegal / Saarland), moderiert von Ami Kal.
Haus der Jugend, 19 Uhr, Eintritt frei.
5 Feuer - 5 Erzähler*innen: Eine fantastische mehrsprachige Geschichtenreise für Erwachsene mit internationalen Erzählkünstler*innen erwartet die Teilnehmenden am 18.03. in St. Georgen.
Achillea Heilpflanzengarten, 19 Uhr, Eintritt 14 €, erm. 10 €
Geschichten im Fluss: Am 20.03. lädt die Freiburger Erzählerin Nikola Hübsch zu einem interaktiven Geschichtenrundgang an der Dreisam ein, für Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Bleichestraße, 15 Uhr, Eintritt frei.
Weitere Infos, Programm und Tickets auf der Website:
https://nomadische-erzaehlkunst.de/wgt22