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Der Vortrag findet hybrid statt. Für alle Menschen die in Präsenz teilnehmen gilt die 2G+-Regel.

 

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«Eisen und Feuer»: Warum die Taten der rechtsterroristischen «Gruppe Ludwig» aus dem Bild fielen und ihre Opfer in Vergessenheit gerieten

1984 wurde die junge Barangestellte Corinna Tartarotte bei einem Brandanschlag auf die Liverpool-Diskothek in München durch die italienisch-deutsche rechtsterroristische Gruppe Ludwig ermordet. Die Opfer der Mord- und Anschlagsserie, die zwischen 1977 und 1984 insgesamt 15 Menschen - Sinto, Schwule, Sexarbeiter*innen, Drogenkonsumenten, Priester und Sexkino- und Diskothekenbesucher*innen in Norditalien und eben München -  das Leben kosteten, sind bis heute nur selten Teil des Gedenkens an die Kontinuitäten rechten Terrors und ihrer Analyse.

Die Veranstaltung ruft die Geschichte in Erinnerung und begibt sich damit auch auf eine Spurensuche nach der Rolle extrem rechter Sexualmoral, patriarchaler Geschlechtervorstellungen und der vermeintlichen Bekämpfung von «Sittenverfall», Dekadenz und «Unreinheit» im Rechtsterrorismus und seinen ideologischen Vordenkern.

Referierende:
Eike Sanders ist Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Bildungsreferentin. Sie ist Mitglied des Autorinnenkollektivs Feministische Intervention (AK Fe.In), des Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus und des Netzwerkes NSU-Watch.

Thomas Porena ist Historiker und Bildungsreferent. Er forscht zu Faschismus und südosteuropäischer Geschichte.

Zuletzt erschien von beiden zum Thema der Artikel «Aus dem Bild gefallen – Der rechte Terror der ‹Gruppe Ludwig›»/ «Fuori da ogni schema – Il terrore di destra del ‹Gruppo Ludwig›» auf dem Blog NSU-Watch, 12.12.2020 und 25.03.2021.

Eine Veranstaltung des AK Männlichkeitskritik Passau in Kooperation mit dem KEV.

Zum rechten Terror der «Gruppe Ludwig»
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