Vor 100 Jahren entstand der Faschismus in Italien und gelangte mit Mussolini 1922 an die Macht. Historisch war der italienische Faschismus Vorbild auch für Hitler und die NS-Bewegung. Mit dem Aufstieg einer modernisierten radikalen Rechten, in Deutschland vor allem in Form der AfD, hat der Faschismusbegriff eine überraschende Konjunktur erhalten.
Angesichts der Kontroversen über die inhaltliche Definition und Tauglichkeit der Begriffe Faschismus und Antifaschismus stellen sich die Fragen:
◾ Welche Parallelen und welche Unterschiede gibt es zwischen damals und heute? Wo ähneln sich die historischen faschistischen und die aktuellen rechtsradikalen Formationen und wo unterscheiden sie sich?
◾ Wo liegen Stärken und Schwächen eines analytischen Faschismusbegriffs?
◾ Was waren die Voraussetzungen und Funktionen des historischen Faschismus und wie steht es um sein aktuelles Potenzial?
In der Veranstaltung werden unterschiedliche Stränge der Faschismusdiskussion vorgestellt, auf ihre historische Erklärungskraft geprüft sowie ihre Bedeutung für aktuelle Auseinandersetzungen und politischen Entwicklungen diskutiert - bis hin zur Frage: "Was tun?"
Referent: Dr. Gerd Wiegel, Politikwissenschaftler
Teilnahme-Infos:
- Die Teilnahme ist sowohl in Präsenz (Bürgerwache Bielefeld) als auch online (per Zoom) möglich.
- Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung per Mail an die Adresse rosalux.bielefeld@rls-nrw.de erforderlich. Etwa 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung wird Ihnen der Einwahl-Link zugeschickt.
- Die Teilnahme vor Ort unterliegt den 2G-Regeln (geimpft oder genesen). Wir bitten darum, rechtzeitig zu erscheinen und den Nachweis vor Ort vorzuzeigen.
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Bielefeld in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.