Fast alle Beschäftigten an deutschen Hochschulen fallen unter tarifvertragliche Regelungen. Fast alle. Wir studentisch Beschäftigten bilden leider eine Ausnahme, denn für den überwiegenden Teil von uns gibt es keinen Tarifvertrag. Dies bedeutet konkret: schlechtere Bezahlung, nicht realisierten Urlaubsanspruch, Aneinanderreihung von befristeten Arbeitsverträgen und häufig keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dabei sind wir studentisch Beschäftigte unerlässlich für den wissenschaftlichen Betrieb. Gerade in der Corona-Pandemie zeigte sich umso deutlicher, wie sehr der (digitale) Hochschulbetrieb auch von uns abhängt.
Eine Initiative studentisch Beschäftigter aus ganz Deutschland macht sich schon länger dafür stark, dass sich das ändert und es einen eigenen Tarifvertrag für uns studentisch Beschäftigte (TVStud) gibt. Sie hat kürzlich erreicht, dass die Gewerkschaften GEW und ver.di sich in den kommenden Tarifverhandlungen diesen Herbst für einen TVStud einsetzen. Ohne Druck der studentisch Beschäftigten könnte diese Forderung allerdings schnell von der Arbeitgeberin abgewehrt werden. Es liegt jetzt also an uns, während der Tarifverhandlungen deutlich zu machen, dass wir, genauso wie alle anderen Beschäftigten der Uni auch, ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen und tarifliche Absicherung haben! Da die Verhandlungen bereits im Oktober losgehen, ist es wichtig, jetzt schnell und entschlossen unsere Position zu vertreten. Wollt ihr mehr über die Initiative TVStud wissen und/oder habt Lust, euch für bessere Arbeitsbedingungen für studentisch Beschäftigte einzusetzen?
Dann meldet euch bei uns: Hannah.Nesswetter@dgb.de und kommt zu unserem Info-Treffen am 27.10.2021. um 18 Uhr.