Interviews, sowie bisher unveröffentlichtes Bild- und Filmmaterial erzählen die Auseinandersetzungen um die "B 31 neu" Ende der 1990er Jahre in Freiburg und geben Einblick in die unterschiedlichen Sichtweisen auf die damals neu geplante Verkehrsverbindung von "Madrid nach Moskau" mitten durch den Schwarzwald.
Mit vielfaltigen Protestformen, z.B. mit einer der ersten Baumbesetzungen in Deutschland, wurden die Konflikte zum Teil auf sehr originelle Weise geführt. Der Film portraitiert zum einen die Gegner*innen der Straße, die sich für eine Verkehrswende einsetzten und die "B 31 neu" unbedingt verhindern wollten. Zum anderen lässt er aber auch die damalige Ebneter Bewohner*innen zu Wort kommen. Diese hofften durch den Bau der "B 31 neu" nicht mehr im "Drecksloch" sondern bald in einem ganz normalen Dorf, ohne allzugroßen Druchgangsverkehr, zu leben.
In einem zweiten Erzählstrang versucht der Film die damalige Position "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten" aufzugreifen und zeigt mit grundlegenden Fakten über den Klimwandel die Notwendigkeit einer ernsthafte Verkehrswende auf. Der Film endet mit der geplanten Vollendung der "B 31 neu" und der aktuellen Diskussion um den Autobahntunnel durch Freiburg.
Der Eintritt ist frei.
BUND, NABU, VCD und DGB-Stadtverband veranstalten die Uraufführung auch als Beitrag zu den aktuellen Auseinandersetzungen um die B31 West-neu, B31-Ost und den geplanten Freiburger Stadttunnel. Film ca. 70 Minuten, anschließend Diskussion.
Moderation: Ellen Koppitsch, BUND, Wilfried Telkämper, ehemals
Freiburger Abgeordneter und Vizepräsident des Europaparlaments.
Ort: Gewerkschaftshaus, Friedrichstr. 41 – 43, Freiburg
Datum: 14.09.21 19:00 Uhr
Die 3G Regeln sind einzuhalten
Anmeldung erbeten unter info@bund-fr.de